Weaver Show Posts Plugin – WordPress Seite mit Beiträgen einer Kategorie erstellen

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Disclaimer: Dieser Beitrag ist älter als zwei Jahre. Es könnte also sein, dass auch sein Inhalt in Teilen bereits veraltet ist.

Vor Kurzem hatten wir uns mit der Frage beschäftigt, wie sich eine WordPress Seite mit Beiträgen einer Kategorie erstellen lässt – und das bitte mit Paginierung. Ich hatte ein Plugin genannt, das nur den ersten Teil der Aufgabe erfüllt, und darüber hinaus nur auf eine Lösung für fortgeschrittene WordPress Nutzer verweisen können. In dem Beitrag hatte ich allerdings auch erwähnt, dass es ein Theme gibt – nämlich Weaver Xtreme –, das diese Funktion von Haus aus mitbringt. Nun zeigt sich, dass das neue Weaver Show Posts Plugin auch im Rahmen anderer Themes funktioniert und dabei alle Wünsche erfüllt. Getestet habe ich es mit Twenty Fifteen und Twenty Sixteen.

Das Weaver Xtreme Theme auf den ersten Blick

Aktuell stehe ich selbst vor der Aufgabe, eine Website zu realisieren, die mit Beiträgen bestimmter Kategorien auf einzelnen Seiten arbeitet. Da es sich um einen Relaunch handelt und die bisherige Version auf Basis von Weaver II läuft, hielt ich es für angebracht, mir nun erstmals Weaver Xtreme genauer anzusehen.

Wer schon einmal mit Weaver II gearbeitet hat, weiß, dass man sich nicht vom ersten Eindruck täuschen lassen sollte. Der Theme-Entwickler Bruce Wampler ist wahrlich kein begnadeter Designer. Aber er ist ein verdammt guter Entwickler, dessen Themes kaum Wünsche offen lassen. Weaver Xtreme kommt nun noch beeindruckender daher, sodass ich nur raten kann: Bitte, lassen Sie sich nicht von dem schrecklichen Vorschaubild täuschen! Mit den vielfältigen Theme-Optionen können Sie Ihre Website so aussehen lassen, wie Sie es sich vorstellen – und das ohne Programmierung und mit nur wenig CSS-Kenntnissen.

Weaver Xtreme und Show Posts
Weaver Xtreme kann auch schlicht

Trennung von Theme und Funktionen als Plugins

Bereits bei Weaver II hatte der Entwickler damit begonnen, einige Funktionen auszulagern und als Plugins zur Verfügung zu stellen. Damals bezog sich das vor allem auf die Möglichkeit, die gewählten Einstellungen auf der eigenen Festplatte sichern und auch wieder von dort hochladen zu können. Aber auch die Nutzung der extrem hilfreichen Weaver-Shortcodes brauchte fortan das Plugin Weaver II Theme Extras.

Nach der Installation von Weaver Xtreme weist das Theme darauf hin, dass für die volle Funktion drei Plugins zu installieren seien: der Weaver Xtreme Theme Support, WP Edit und Weaver Show Posts. Und genau dieses Weaver Show Posts Plugin arbeitet durchaus auch mit anderen Themes zusammen.

Das Weaver Show Posts Plugin

Das Plugin stellt in der Bearbeitung einer Seite oder eines Beitrags einen neuen Button zur Verfügung. Der erscheint direkt neben dem Button Dateien hinzufügen und heißt Add

WordPress Rasterblock: Mondrian-Style mit Grid erstellen

Ein Grid im Mondrian Style mit dem WordPress Rasterblock erstellen
Ein Grid im Mondrian Style mit dem WordPress Rasterblock erstellen

Lange ist es her, seit ich hier das letzte Tutorial veröffentlicht habe. Viel ist passiert seither, was jetzt aber nicht das Thema sein soll. Das Thema dieses Tutorials ist vielmehr der neue WordPress Rasterblock.

Der ein oder die andere mag ihn seit dem WordPress 6.6 Update noch gar nicht entdeckt haben. Und selbst wenn, mag vielleicht noch gar nicht klar sein, wozu dieser neue Block nun gut soll sein. Andere wiederum freuen sich, dass WordPress mit diesem Rasterblock endlich die CSS Grid Technik auch für die Gestaltung von Inhalten auf Seiten zur Verfügung stellt.

So oder so schauen wir uns diesen neuen Block mal etwas genauer an und grenzen ihn von den anderen Arten der Gruppierung ab.

Ein alter Block mit nun vier Optionen: die Gruppe

Den Gruppeblock gibt es schon lange. Er gehörte mit zu den wesentlichen Elementen, die mit dem Gutenbergeditor in die WordPress Welt eingezogen sind. So wundert es auch nicht, dass ich meinen ersten Beitrag über den Gruppeblock bereits vor fünf Jahren geschrieben habe.

Geändert hat sich seither eine ganze Menge. So bietet WordPress mit dem Gruppeblock mittlerweile auch den Zugriff auf den Zeilen-, den Stapel- und nun auch auf den Rasterblock. Diese drei Blöcke lassen sich aber auch direkt über /Zeile, /Stapel und /Raster erstellen.

Der WordPress Gruppeblock bietet neben der Gruppe, der Zeile und dem Stapel auch den Rasterblock

Wofür ist der Gruppeblock gut?

Der Gruppeblock beziehungsweise das Gruppieren von mehreren Elementen sorgt dafür, dass alle Elemente innerhalb dieser Gruppe mit DIVs umschlossen werden. DIV steht dabei für Devision. DIV sorgt also für einen abgetrennten Bereich, der mit CSS formatiert werden kann. Man spricht auch vom DIV-Container.

DIV ist kein semantisches Element. Das bedeutet, dass ein mit dem HTML-tag <div></div> definierter Bereich keinen Hinweis auf seinen Inhalt bietet. Allein die ID oder die Klasse eines DIVs kann diese Auskunft liefern (zum Beispiel <div class="info"> oder ähnliches). Demgegenüber gibt es semantische Elemente wie <header></header> oder <article></article>, die ihrerseits der Gruppierung von Inhalten dienen, dabei aber über ihren Namen aussagen, wofür sie gut sind.

Der WordPress Gruppeblock macht also an sich nichts anderes, als ein oder mehrere andere Blöcke zu einem mittels CSS formatierbaren Bereich zusammenzufassen und ihn mit <div></div> auszuzeichnen.

Der Gruppeblock nutzt übrigens die Breite, die Sie ihm zuordnen. Die Gruppe ist also entweder nur so breit wie der Contentbereich Ihres Themes – oder er nutzt die weite Breite oder die volle Breite. WordPress bietet überdies die Einstellungsoption, wie breit der Inhalt einer Gruppe sein soll. Soll sie dem vordefinierten Contentbereich entsprechen oder sich an der Breite des DIV-Containers orientieren? Sie haben die Wahl.

Eine Einstellung für zwei oder mehrere Gruppeblöcke nebeneinander bietet WordPress nicht. Für diesen Einsatz dient der WordPress Zeile-Block.

float – ein auslaufendes Modell

Dabei war dieses Nebeneinander von DIVs mal die ursprüngliche Idee hinter allem. Denn mit dem DIV-Element kam die CSS-Definition des float: left/right;.

Bevor es das gab – und zu der Zeit habe ich angefangen, HTML zu lernen -, war es nur sehr umständlich möglich, zum Beispiel zwei popelige Absätze nebeneinander auszugeben.

Grundsätzlich ist das heute auch noch so. Ein Absatz <p></p> zum Beispiel ist ein sogenannter flow content. Das bedeutet, dass solche Elemente immer die volle zur Verfügung stehende Breite nutzen. Also vom linken Rand des Browserfensters bis zum rechten. Egal, wie breit das Fenster ist.

Ein Schmetterling und eine 1
neben dem Text schwebender Schmetterling: float: left;

Dennoch gab es Webseiten, auf denen Blockelemente nebeneinander erschienen. Und dafür mussten Tabellen herhalten. Webseiten bestanden damals aus nichts anderem als einer Vielzahl ineinander verschachtelter Tabellen!

Seither sind es die Vielzahl ineinander verschachtelter DIV-Container. Nur nutzen die heute kaum noch die Option des Schwebens. Denn nichts anderes bedeutet float. Da schwebt immer ein Element neben dem anderen. Zum Beispiel ein Bild neben einem Absatz. Allerdings nutzt der Absatz dabei noch immer die volle Breite, allein sein Inhalt (der Text) wird durch das floatende Bild verdrängt.

Das klingt kompliziert? Ja, das ist es auch. Und deshalb ist es gut, dass heutzutage eigentlich nur noch Bilder floaten. Und dass es für alles andere Nebeneinander andere Lösungen gibt.

Zeile- und Stapel-Block sind flexibel

So sehr sich eine Zeile auch von einem Stapel unterscheidet, sie haben doch eines gemeinsam: Sie dienen der Gruppierung. Allerdings haben sie mit der Gruppe nur gemeinsam, dass sie ihre inneren Elemente mittels <div></div> zu einem Bereich zusammenfassen.

Zeile- und Stapelblock nutzen im Gegensatz zur Gruppe nämlich die CSS-Technik der Flexbox. Das macht die Sache nicht viel einfacher, dafür aber – wie der Name schon verrät – viel flexibler.

Mit den CSS-Definitionen für display: flex; ist es möglich, die einzelnen verschachtelten Elemente (die sogenannten Flex-Items) nebeneinander (oder untereinander) auszurichten. Dabei nutzt so ein Flex-Konstrukt mit seinen Items immer die Möglichkeiten des darstellenden Geräts.

Diesen Effekt kennen Sie. Wann immer Sie eine Hauptnavigation (Menü) sehen, dass sich über zwei Zeilen erstreckt, statt in nur einer Zeile zu erscheinen, handelt es sich wahrscheinlich um eine Flexbox, die sich den Möglichkeiten Ihres Gerätes angepasst hat.

Flexbox im Einsatz

Und das ist halt auch einer der Haupt-Einsatzbereiche für Zeilenblöcke: die Navigation. Aber auch für Informationen wie die Meta-Angaben, von wem der Beitrag stammt und wann er veröffentlicht wurde, ist der Zeile-Block gerade der richtige Kandidat.

Die genannten Einsatzbereiche haben nun aber nichts mit der Erstellung von Seiten oder Beiträgen zu tun. Vielmehr sprechen wir hier vom Full Site Editing und dem Arbeiten an Block Themes.

Dennoch kann es vorkommen, dass Sie auch im Rahmen inhaltlicher Arbeit einzelne Elemente in einer Zeile ausgeben wollen. Sagen wir, vier Bilder. Und weil es Ihnen gefällt, wollen Sie, dass diese vier Bilder auf Tablets in umgekehrter Reihenfolge und auf kleinen Geräten als Stapel erscheinen.

Flexbox kann so was. Allerdings wird ein Konstrukt wie das Folgende ohne Ihr weiteres Zutun auf allen darstellenden Geräten immer nur diese vier Bilder nebeneinander in genau dieser Reihenfolge zeigen.

Ein Schmetterling und eine 1
Ein Herz und eine 2
Gras und eine 3
Eine Schneeflocke und eine 4

Anders sieht es mit ein wenig zusätzlichem CSS aus.

Dafür vergeben Sie der Flexbox eine eigene Klasse. Das funktioniert sehr unkompliziert über das Panel Erweitert in der rechten Seitenspalte.

Ich habe meine Zeile als das benannt, was sie ist: zeile.

Für jede WordPress Block können Sie eine CSS Klasse hinterlegen, nicht nur für den Rasterblock

Die Benennung der Klasse beginnt hier übrigens nicht mit dem Punkt, den sie im Rahmen des CSS-Stylesheets als solche kennzeichnet.

CSS für den WordPress Zeile-Block

/* Der Zeile-Block auf Desktop-Rechnern mit umgekehrter Reihenfolge der Flex-Items: */
.zeile {
 flex-direction: row-reverse; }

/* Der Zeile-Block auf Tablets mit Flex-Items in originaler Reihenfolge */
@media screen and (max-width: 1024px) {
.zeile {
 flex-direction: row;
}
}
/* Der Zeile-Block auf Smartphones als Stapel */
@media screen and (max-width: 600px) {
.zeile {
flex-direction: column;
}
}

Je nachdem mit welchem Gerät Sie diesen Beitrag lesen, sehen Sie nun entweder die Bilder in umgekehrter Reihenfolge. Oder Sie sehen dasselbe wie oben. Oder die Bilder erscheinen als Stapel untereinander.

Ein Schmetterling und eine 1
Ein Herz und eine 2
Gras und eine 3
Eine Schneeflocke und eine 4

Der neue WordPress Rasterblock

Mit dem Rasterblock bietet WordPress nun endlich das, was bislang noch fehlte: die Option, Elemente im Rahmen eines sehr flexiblen Rasters auszugeben.

Dahinter steht eine weitere CSS-Technik, sie nennt sich Grid. Grid, das steht für Netz. Denn tatsächlich ist der Rasterblock genau das, ein Netz aus Linien. Dass so ein Netz dann mehr aussieht wie eine Tabelle, ist auch der Grund, warum ich auf die Idee gekommen bin, mit dem WordPress Rasterblock ein Bild im Mondrian-Style nachzubauen. Aber dazu später.

Grid ist keine neue CSS-Technik

Um das klarzumachen: Grid ist keine Entwicklung von WordPress. Und das Arbeiten damit ist nicht erst gestern entstanden.

Seit 2017 unterstützen alle wichtigen Browser diese CSS-Technik. Entsprechend gibt es spätestens seither WordPress Themes und Plugins, die mit damit arbeiten. Und auch WordPress selbst gibt einzelne Blöcke als Grid aus. So zum Beispiel Beiträge im Rahmen des Abfrage Loop Blocks, sofern dieser die entsprechende Vorlage nutzt.

Bislang war es nur so, dass WordPress für die Seitengestaltung keinen Block angeboten hat, der für das Erstellen eines DIV-Containers als Grid gesorgt hätte. Das hat sich mit dem Rasterblock nun geändert.

Als Erstes geht es darum, zu verstehen, was dieses Grid / Raster von einer herkömmlich Gruppe oder der Zeile / dem Stapel unterscheidet. Um das zu illustrieren, schauen wir uns noch einmal die 1, 2, 3, 4 Bilder an.

Auf großen Geräten soll das erste Bild nun in einer Reihe groß erscheinen, die weiteren drei Bilder nebeneinander in einer zweiten Reihe. Der Absatzblock mit lila Hintergrund macht die dritte Reihe aus.

Auf Tablets hingegen hätte ich es gerne anders: Nun soll der Absatzblock in der der ersten Zeile rechts neben dem großen ersten Bild erscheinen. In der Zeile darunter dann wieder die Bilder 2, 3 und 4 nebeneinander.

Und auf Smartphones sollen es zwei Reihen mit je zwei Bildern sein. Dazwischen allerdings, über beide Spalten ausgedehnt, soll sich der Absatz zeigen.

Ein Schmetterling und eine 1
Ein Herz und eine 2

Vier Bilder und ein Absatz im Rasterblock

Eine Schneeflocke und eine 4
Gras und eine 3

Was hier auf den ersten Blick aussieht wie eine WordPress Galerie mit einem Absatz darunter ist tatsächlich ein Rasterblock. Mit einem Galerieblock (Flexbox!) und einem Absatzblock würde das Ganze so aber auch nicht funktionieren.

Als Rasterblock hingegen und einmal grundsätzlich verstanden, dass man jedes Item als grid-area definieren und dann auch positionieren kann, ist das Ganze so machbar.

Zusätzliches CSS für den WordPress Rasterblock

WordPress bietet für den Rasterblock allerdings (noch?) keine derartigen Einstellungsoptionen. Für solche Konstrukte braucht es definitiv zusätzliches CSS. Und dafür habe ich jedem Bild und dem Absatz erst einmal eine eigene Klasse gegeben: bild1, bild2, … und rastertext.

Das CSS, das für die Effekte der Neusortierung der 1, 2, 3, 4 Bilder sorgt, lautet:

/* Die vier Bilder und der Absatzblock mit ihren fünf Klassen werden zu grid-areas und lassen sich im Folgenden so ansprechen */
.bild1 {grid-area: item1;}
.bild2 {grid-area: item2;}
.bild3 {grid-area: item3;}
.bild4 {grid-area: item4;}
.rastertext {grid-area: item5;}

/* Anordnung der einzelnen grid-areas auf großen Geräten. Die Werte für die grid-template-areas verdeutlichen das grundlegende Raster aus drei Spalten und drei Zeilen */
.raster
{
grid-template-areas: 
'item1 item1 item1' 
'item2 item3 item4'
'item5 item5 item5';
}

/* Anordnung der einzelnen grid-areas auf Tablets. Die Angaben für den rastertext sorgen für die Ausdehnung des Absatzes über eine Spalte und zwei Zeilen. */
@media screen and (max-width: 1024px) {
.rastertext {
grid-column: span 1 !important;
grid-row: span 2 !important;
align-content: center;
}
.raster
{
grid-template-areas: 
'item1 item1 item5'
'item1 item1 item5'
'item2 item3 item4';
}
}

/* Anordnung der einzelnen grid-areas auf Smartphones. Der repeat-Wert für die Eigenschaft grid-template-columns macht aus dem 3-Spalter einen 2-Spalter */
@media screen and (max-width: 600px) {
.rastertext {
grid-column: span 2 !important;
grid-row: span 1 !important;
align-content: center;
}
.raster
{
grid-template-columns: repeat(2, minmax(0, 1fr)) !important;
grid-template-areas: 
'item1 item2'
'item5 item5'
'item3 item4';
}
}

Auch Block Themes bieten übrigens eine Ablage für zusätzliches CSS. Diese finden Sie über Design > Website-Editor. Wählen Sie dort zur Bearbeitung die Stile aus. Zugang zum zusätzlichen CSS erhalten Sie über die Mehr-Option (die drei vertikalen Punkte oben rechts) oder ganz unten in der rechten Seitenspalte.

Hinterlegen von zusätzlichem CSS ist auch im WordPress Block Theme möglich.

Den WordPress Rasterblock mit Mondrian verstehen lernen

Weil der Rasterblock auf den ersten Blick sehr viel von einer Tabelle hat (diese aber keineswegs ist!!), kam ich auf die Idee, eine gute alte HTML-Übung heranzuziehen. Denn als die Online-Welt noch aus Unmengen an Tabellen bestand, galt es, die Arbeit damit besser verstehen zu lernen, indem man Kunst nachbaute. Und diese Kunst stammt von Piet Mondrian.

Piet Mondrian war ein niederländischer Künstler, wichtiger Vertreter des Konstruktivismus und Begründer der Stilrichtung Neoplastizismus.

Oder um es profaner zu sagen: Der Mann mochte Farbflächen.

Eine Vielzahl seiner Bilder besteht jedenfalls genau daraus. Und die lassen sich sowohl mit HTML-Tabellen als auch mit dem WordPress Rasterblock nachbilden.

Als Vorbild für die Übung habe ich ein Werk im Mondrian-Style gewählt, das sich auf der Wikipedia findet: Gestaltung nach Mondrians Grundprinzip von Hendrike

1. Das Raster mit dem WordPress Rasterblock erstellen

Als Erstes erstellen Sie einen Rasterblock. Der einfachste Weg ist es, in eine leere Zeile /raster einzugeben. Oder Sie klicken auf das Pluszeichen am Ende der leeren Zeile und suchen dann nach Raster.

WordPress liefert den Rasterblock immer mit dem Typ Automatisch aus. Wir aber wollen den Typ Manuell. Die Einstellung hierfür finden Sie in der rechten Seitenspalte. Dort stellen Sie auch ein, aus wie vielen Spalten der Rasterblock bestehen soll. Für das Bild im Mondrian-Style braucht es drei Spalten. Schließlich legen Sie für den Rasterblock noch Schwarz als Hintergrundfarbe fest.

Die einzelnen »Zellen« des Rasters entstehen, indem Sie als Items Absatzblöcke nutzen und diesen erst einmal Weiß als Hintergrundfarbe geben. Für die Verteilung der Items sorgt der WordPress Rasterblock übrigens selbst: Mit jedem vierten Item entsteht eine neue Reihe im Raster.

Zwölf Items braucht es insgesamt. Denn das Werk im Mondrian-Style besteht nur oberflächlich betrachtet aus nur sieben Farbflächen. Wenn man es sich genauer anschaut, wird klar, dass diesen ein Raster von zwölf Items zugrunde liegt.

Und wenn wir noch genauer werden wollen, dann sollten wir nicht länger von einem Raster aus zwölf »Zellen« sprechen. Denn bei einem Grid geht es nie um die »Zellen«, sondern immer um die Linien!

Deutlicher wird dies im nächsten Schritt, dem Ausdehnen einzelner Items.

2. Einzelne Items über Spalten oder Reihen ausdehnen

Anders als bei einer Tabelle, bei der Sie mehrere Zellen miteinander verbinden können, geht es beim Grid Layout darum, einzelne Items über mehrere Spalten und / oder Reihen auszudehnen. Orientierung bieten dabei die horizontalen und vertikalen Linien des Rasters.

Das bedeutet vor allem, dass Sie mit jedem Item, das Sie ausdehnen, die nächsten Items im Grid verdrängen. Sie verschwinden nicht wie beim Verbinden von Tabellenzellen. Sie suchen sich einfach den nächsten freien Platz im Raster!

Allein für diese Erkenntnis ist diese Übung schon Gold wert.

Am Ende dieses Prozesses werden Sie feststellen, dass von den ursprünglichen zwölf Absatzblöcken als Items des Rasters nur noch sieben übrigbleiben. Ihr Raster aber besteht noch immer aus denselben Linien, die Platz für zwölf Items bieten.

Das muss man sich erst einmal auf der Zunge zergehen lassen. Und das ist auch eine wichtige Erkenntnis für die CSS-Bearbeitung des Grids im Mondrian-Style.

Denn das vorübergehende Ergebnis mag noch nicht wirklich überzeugen:

Die Struktur stimmt, die Größe der einzelnen Items hingegen noch nicht: WordPress Rasterblock im Mondrian-Style

3. Mit CSS für die passende Ausgabe sorgen

Um den Mondrian-Rasterblock per CSS konkret ansprechen zu können, geben Sie ihm am besten eine eigene Klasse. Passend erscheint hier mondrian.

Allzu viel zusätzliches CSS braucht der Möchtegern-Mondrian gar nicht. Hier gilt es nicht, Reihenfolgen von Items zu verändern. Eigentlich geht es nur darum, die Breiten der Spalten und die Höhen der Zeilen zu modifizieren und letztere für kleine Smartphones anzupassen.

Wieder zeigt das CSS, um welche Art von Raster es geht. Die Werte für die Eigenschaften grid-template-columns und grid-template-rows verdeutlichen, dass wir es hier immer noch mit drei Spalten und vier Reihen zu tun haben.

align-items: stretch; sorgt dafür, dass die inhaltslosen Absatzblöcke tatsächlich die volle Breite und Höhe nutzen, die grid-template-columns und grid-template-rows vorgeben.

.mondrian
{
grid-template-columns: 20% 50% auto !important;
grid-template-rows: 100px 200px 50px 120px !important;
align-items: stretch;
}

/* Sofern das Theme Padding für Gruppen und Absätze mit Hintergrundfarbe vorsieht */
.mondrian p.has-background, .mondrian.has-foreground-background-color 
{
padding: 0 !important;
}

/* Anpassung für Smartphones, auf denen das Bild sonst zu hoch erscheinen würde */
@media screen and (max-width: 600px) {
.mondrian
{
grid-template-rows: 80px 100px 30px 70px !important;
}
}

Ein WordPress Rasterblock im Mondrian-Style

Im Ergebnis gleicht das Raster doch sehr seiner Vorlage, oder?

Bei allem ist natürlich klar: Es muss nicht immer Kunst sein. Aber Kunst kann schon dabei helfen, die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten des neuen WordPress Blocks verstehen zu lernen.

Üblicher für den Einsatz sind sicherlich diese Bereiche voller Kästen für »Unser Team« oder »Unsere tollsten Angebote«. Und dafür reichen die Einstellungsoptionen von WordPress für seinen Rasterblock wahrscheinlich aus. Aber nun, da WordPress das Arbeiten mit Rastern auf einzelnen Seiten oder Beiträgen bietet, macht es natürlich auch viel Sinn, sich deren Möglichkeiten mal etwas genauer anzusehen.

Wer tiefer in die vielfältigen Möglichkeiten des Arbeitens mit Grids einsteigen möchte, seien die Angebot von SelfHTML und der W3schools empfohlen.

Update: WordPress Rasterblock mit Bild

Inzwischen habe ich noch einen weiteren Grid-Test gestartet. Diesmal ging es um einen Rasterblock mit Bildern. Also ein in zig Kacheln zerlegtes Bild, das im Rahmen des Rasterblocks als Einheit erscheint, wobei aber einzelne Items auf Hover / Touch reagieren. Konkret reden wir hier von einem Grid mit Katze, die einem beizeiten zuzwinkert oder die Zunge rausstreckt.

Veröffentlicht habe ich das Ganze mitsamt einer Kurzanleitung auf meinem FSE-Testblog: Grid mit Katze.

WordPress Link einfügen – so einfach wie nie zuvor

Manchmal hilft tatsächlich eine Unachtsamkeit, um eine neue Funktion zu entdecken. Ich spreche davon, wie simpel sich mittlerweile in WordPress ein Link einfügen lässt. Bei mir waren die Finger einfach schneller als der Verstand. Aber anders als sonst in so einem Fall, habe ich keinen Fehler produziert, sondern mein Ziel schneller als je zuvor erreicht.

Sprechen wir also mal grundlegend darüber, wie aus etwas an sich sehr Simplem durch die Weiterentwicklung von WordPress etwas ziemlich Kurioses geworden ist.

Wie Sie in WordPress einen Link einfügen

In WordPress Links einzufügen, das war schon immer recht einfach. Eigentlich braucht es dafür nur zwei Dinge:

  1. ein Grundverständnis, was so ein Link überhaupt ist
  2. einen Button, über den sich die Verlinkung bewerkstelligen lässt.

1. Was ist überhaupt ein Link?

Ein Link sorgt dafür, dass Nutzer/innen per Klick auf ein Element (Text oder zum Beispiel ein Bild) zu einer anderen Webseite oder einer Seite einer anderen Website gelangen.

Diese andere Webseite kann Teil der Website sein, auf der Sie sich gerade befinden. Also zum Beispiel diese Website. Die Seite, auf der Sie sich befinden, ist dieser Beitrag. Wenn Sie nun auf die folgenden, mit einem Unterstrich versehenen Worte klicken – Blogseite dieser Website-, landen Sie auf der Übersicht aller Beiträge auf dieser Website. Diese Art von Link nennt sich interner Link.

Ein Link kann Sie aber auch auf eine Webseite einer anderen Website schicken. Sagen wir zur Startseite deutschen Version von WordPress selbst. Weil der Link Sie von dieser Website wegführt, spricht man von einem externen Link.

Um beides bewerkstelligen zu können, brauchen Sie die Information, wie die genaue Adresse der Webseite lautet, zu der Sie verlinken möchten. Das ist nicht anders als mit einer analogen Postkarte oder einem Brief: Ohne genaue Adresse ist keine Zustellung möglich.

Dieser Hinweis ist vor allem wichtig für externe Links. Bei internen Links hilft WordPress Ihnen auf die Sprünge.

2. Button für das Erstellen eines Links

WordPress bietet in der Werkzeugleiste eines jeden Blocks, von dem ein Link ausgehen kann, einen passenden Button. Dieser Button zeigt ein Kettensymbol, will also schon visuell ausdrücken, worum es hier geht. Zu Erreichen ist diese Funktion aber auch über die Tastenkombination Strg + K

Vorgehen für einen internen Link

  1. Sie markieren den Text, von dem der Link ausgehen soll.
  2. Anschließend klicken Sie auf den Verlinken-Button in der Werkzeugleiste (oder nutzen die Tastenkombination Strg + K).
  3. Sie geben in die Eingabezeile einen Suchbegriff ein. WordPress zeigt Ihnen dann passende Beiträge oder Seiten Ihrer Website an. Im Beispiel lautet der Begriff Button.
  4. Schließlich wählen Sie per Klick den gewünschten Beitrag oder die gewünschte Seite aus, auf den oder die Sie intern verlinken möchten.

Vorgehen für einen externen Link

Grundsätzlich funktioniert das Vorgehen auch für einen externen Link. Allerdings kommen Sie hier mit der Eingabe eines Suchbegriffs nicht weiter.

Für einen externen Link müssen Sie die Zieladresse kennen. Wenn Sie also zum Beispiel zu der Startseite dieser Website verlinken wollten, würden Sie https://internetkurse-koeln.de eingeben.

Externen Link über die Werkzeugleiste in WordPress einfügen

Wenn Ihr Linkziel eine andere Website ist, kopieren Sie deren URL einfach, indem Sie in die Adresszeile Ihres Browsers klicken und dann

  • entweder die Tastenkombination Strg + C nutzen oder
  • das Kontextmenü mittels Rechtsklick aufrufen und dort kann »Kopieren« anklicken.

Beides sorgt dafür, dass sich die komplette Adresse nun in Ihrer Zwischenablage befindet. Von dort können Sie sie einfügen, wo immer Sie wollen. So also auch statt des Suchbegriffs in die Eingabezeile des Verlinken-Buttons.

Nun gibt es aber gerade für einen solchen externen Link ein noch einfacheres Vorgehen. Das ist vor allem dann interessant, wenn Sie möchten, dass Ihr Linkziel im neuen Tab öffnet.

Ohne dieses zufällig entdeckte, neue Vorgehen geht es Ihnen nämlich so wie mir, die sich über das Ergebnis sehr geärgert hat. Oder wie dem Nutzer, für den sich die Veränderung des Link Managements seit WordPress 6.3 wie ein Alptraum darstellt.

WordPress Link Management ist »ein Alptraum«

Das fand ein Nutzer und postete seine harsche Kritik im Requests and Feedback Forum. Denn mit WordPress 6.3 kam eine entscheidende Änderung. Plötzlich war die Option Öffnen im neuen Tab ebenso wie die Aufforderung an die Suchmaschinen, dem Link nicht zu folgen und der Hinweis für Suchmaschinen, dass es sich hier um Werbung handelt, hinter einem weiteren Klick versteckt.

Nun mögen diese weiteren Auszeichnungen für viele Nutzer/innen gar nicht interessant sein. Wer diese Möglichkeiten aber regelmäßig nutzt, ärgert sich auf jeden Fall darüber. Mir war der Ärger einen ganzen Beitrag wert. Und obwohl der bereits ein halbes Jahr alt ist, hat sich an dem von mir damals beschriebenen Problem bislang noch nichts geändert.

Und dann waren meine Finger eines Tages plötzlich schneller als mein Verstand. Absolut versehentlich entdeckte ich auf diese Weise, dass WordPress es mittlerweile ermöglicht, so einen externen Link per Kopieren/Einfügen zu erstellen.

WordPress Link per Kopieren/Einfügen

Das Vorgehen ist extrem einfach:

  1. Sie kopieren die URL, zu der Sie verlinken wollen (Strg + C).
  2. Sie markieren den Text, von dem der Link ausgehen soll.
  3. Sie benutzen die Tastenkombination Strg + V oder per Rechtsklick das Kontextmenü und wählen dort »Einfügen«.

Und schon hat WordPress für Sie den gewünschten Link erstellt. Möchten Sie nun, dass der in einem neuen Tab geöffnet wird, steht diese Option direkt zur Verfügung.

Gäbe es hier auch noch die beiden oben genannten Optionen für die Suchmaschinen zur Auswahl, wäre das Ganze ein Träumchen und kein böser Alptraum.

Alles in allem kann ich darin aber nichts Intuitives erkennen. Müsste ich eine Schätzung abgeben, wie viele erfahrene WordPress-Nutzer/innen diese Funktion bereits entdeckt haben, ich würde eine sehr kleine Zahl nennen.

Immerhin würde man in jedem anderen Fall durch das Einfügen eines Texts auf einem markierten Text den markierten Text durch den eingefügten ersetzen! Also wird kaum jemand auf die Idee kommen, es einfach mal im Kontext der Verlinkung auszuprobieren.

Aber wenn man es einmal kennt und verinnerlicht hat, erleichtert es die Arbeit.


Beitragsbild: Britta Kretschmer

Öffnen in neuem Tab hilft bei der Arbeit mit WordPress

Klick mit dem Mausrad führt zum Öffnen eines Links in neuem Tab. Im Bild ist allerdings eine echte Maus mit einem Käserad zu sehen.
Klick mit dem Mausrad führt zum Öffnen eines Links in neuem Tab. Im Bild ist allerdings eine echte Maus mit einem Käserad zu sehen.

Bei der Arbeit mit Kund/innen fällt mir oft auf, dass die Möglichkeit, einen Link in neuem Tab zu öffnen, gar nicht oder kaum bekannt ist. Vor allem im Kontext WordPress nutzen die wenigsten diese Funktionalität des Browsers. Statt einen Beitrag in einem Tab zu bearbeiten und sich das Ergebnis im zweiten Tab anzeigen zu lassen, bleiben sie immer im selben Tab. Und ignorieren, wenn WordPress zur Vorschau einen zweiten aufmacht. Dabei ist es so komfortabel, mehrere Tabs gleichzeitig offen zu haben und mit ihnen zu arbeiten.

In diesem Beitrag geht es also um das Arbeiten mit mehreren Tabs. Das gilt dann nicht nur für WordPress, sondern für jegliches Arbeiten mit einem Browser. Und dabei ist es egal, welchen Browser Sie bevorzugen. Chrome, Firefox oder Edge? Selbst Safari bietet die Funktion, Links in neuem Tab zu öffnen.

Was ist eigentlich ein Tab?

Der Begriff Tab kommt wie so vieles in der Internetwelt aus dem Englischen. Tatsächlich gibt es dafür eine Reihe von Übersetzungen. Tabulator, Aufhänger, Klappe, Etikett, Riegel, Namensschild et cetera.

Google bietet dafür auch folgende Definition:

»Eine kleine Klappe oder ein Streifen Material, der an etwas befestigt ist oder daraus hervorsteht und dazu dient, es zu halten oder zu manipulieren oder zur Identifizierung und Information.«

Im Kontext eines Browsers würde ich das Ganze tatsächlich mit einem Karteikartenreiter vergleichen. Das heißt dann im Englischen auch was mit Tab, nämlich index tab.

Karteikartenreiter als gedankliche Hilfestellung gefällt mir allein deshalb schon so gut, weil Browser Tabs wie so ein Reiter anzeigen, worum es in der »Kartei« oder »Akte« geht. Dazu übernehmen Browser die Meta-Angabe <title>, was im Kontext von WordPress automatisch der Beitrags- oder Seitentitel ist.

Mehrere WordPress Seiten (oder Beiträge oder Einstellungsseiten), jeweils in neuem Tab geöffnet, sehen dann also wie folgt aus:

Vier verschiedene Webseiten, jeweils in neuem Tab im selben Browserfenster geöffnet.

Das Bild zeigt einen Browser X, in dem vier Tabs geöffnet sind. Die ersten drei zeigen unterschiedliche Seiten der WordPress Installation, an der ich gerade arbeite. Der vierte Tab zeigt eine Google-Suche zum Thema.

Öffnen eines neuen Tabs

Wollte ich nun noch einen weitere Tab nutzen, zum Beispiel für eine weitere Suche, würde ich auf das Plus-Zeichen rechts neben dem Tab für die Google-Suche klicken.

Dasselbe lässt sich aber auch mit der Tastenkombination Strg + T erreichen (beim Mac ist es die cmd-Taste + T).

Sie können aber auch mit der rechten Maustaste in den leeren Bereich der Tab-Zeile klicken. Dann zeigt Ihnen das Kontextmenü unter anderem die Option »Neuer Tab«.

Schließlich bietet Ihnen jeder Browser ein Einstellungsmenü. Dies befindet sich oben rechts in der Zeile mit den Bedienelementen und der Adressleiste. Repräsentiert wird es über drei vertikale oder horizontale Pünktchen. Und auch hier finden Sie die Option für einen neuen Tab.

Wechseln zwischen zwei Tabs

Auch für das Wechseln zwischen geöffneten Tabs gibt es mindestens zwei Möglichkeiten:

  • Entweder Sie klicken auf den Tab, den Sie in den Vordergrund bringen wollen.
  • Oder Sie benutzen die Tastenkombination Strg + Tabulatortaste (ctrl + Tabulator beim Mac). Diese Kombination führt zum nächsten Tab.
  • Strg + Umschalttaste + Tabulator (ctrl + Umschalttaste + Tabulator beim Mac) führt zum vorherigen Tab.

Was zeigt ein Tab an?

Browser Tabs im Detail. Die Angaben helfen beim Unterscheiden.

Der Tab bietet mehr an Information als nur den Umstand seiner puren Existenz. Ohne weitere Hinweise würden Sie ja gar nicht wissen, was sich dahinter verbirgt.

So ist der aktive Tab farblich immer hervorgehoben. Das müssen jetzt keine Farben sein wie in meinen Grafiken. Aber der Tab, dessen Inhalt Sie gerade lesen, ist eigentlich immer heller als alle anderen.

Überdies zeigt Ihnen der Tab immer als Erstes das Website Icon des Anbieters, bei dem Sie gerade lesen. Es folgt der Titel der Webseite. Und schließlich hat auch jeder Tab eine Option, ihn zu schließen – symbolisiert durch ein X.

So öffnen Sie einen Link in neuem Tab

Wann immer Sie auf einer Webseite auf einen Link stoßen – sagen wir im Rahmen dieses Beitrags – können Sie den auch in neuem Tab öffnen.

Dies können Sie erreichen, indem Sie entweder statt mit der linken mit der rechten Maustaste auf diesen Link klicken. In diesem Fall zeigt Ihnen das Kontextmenü, das sich dann öffnet, die passende Option.

Oder – und hier klärt sich endlich die Frage nach der Sinnhaftigkeit des Beitragsbildes – Sie klicken mit Ihrem Mausrad auf den Link!

Das mit dem Mausrad funktioniert natürlich nur, sofern Ihre Maus über ein solches verfügt.

Ihre Maus hat ein Rad, Sie wussten aber gar nicht, dass man darauf auch drücken kann? Na, dann haben Sie wieder was dazugelernt.

Wenn Sie diese Funktion einmal für sich entdeckt haben, geht es Ihnen vielleicht so wie mir. Ich jedenfalls möchte nie wieder mit einer Maus ohne Rädchen arbeiten müssen. Denn ich öffne so ziemlich jeden Link in neuem Tab. Und mit dem Mausrad geht das einfach am schnellsten.

So öffnen Sie die Frontansicht eines WordPress-Beitrags in neuem Tab

Mittlerweile bietet WordPress im Rahmen der Beitrags- oder Seitenbearbeitung zwei Wege, die zu der Frontansicht führen. WordPress nennt diese Vorschau. Was sie auch ist, solange Sie Ihren Beitrag oder die Seite noch nicht veröffentlicht haben. WordPress zeigt Ihnen mit der Vorschau also, wie es aktuell für den Rest der Welt aussehen würde, würde Sie Ihren Beitrag nun veröffentlichen.

Wenn Sie später Änderungen an einem bereits veröffentlichten Beitrag vornehmen, unterscheidet WordPress zwischen der Vorschau und dem Ansehen des Beitrags. Hierfür gibt es nun links neben dem Aktualisieren-Button zwei Icons.

Wieder gilt: Die Vorschau zeigt, wie der Beitrag aussehen würde, würden Sie Ihre Änderungen veröffentlichen. Während das Ansehen Ihnen den Zustand zeigt, den die Welt bereits sieht beziehungsweise nun nach Ihrer Aktualisierung sieht.

Überdies erscheint aber auch immer direkt im Anschluss an das Speichern des Entwurfs oder an das Aktualisieren unten ein schwarzer Infokasten, der ebenfalls Links zur Vorschau beziehungsweise der Ansicht bereithält.

Allerdings öffnen diese beiden Links in dem schwarzen Infokasten die Vorschau oder die Ansicht im selben Tab!

Interessanterweise scheint sich dieser Infokasten meinen Kund/innen besonders aufzudrängen. Jedenfalls ist es das, was ich beobachte: Sie klicken immer auf diese Links und leben damit, dass die Vorschau/Ansicht die Bearbeitung verdrängt.

Vorteil: WordPress Vorschau in neuem Tab öffnen

Dabei lebt es sich doch so viel komfortabler und auch übersichtlicher, hat man sich einmal daran gewöhnt, mit zwei Tabs zu arbeiten!

Das Vorgehen wäre demnach wie folgt:

  • Beitrag erstellen und erste Texte und Bilder eingeben.
  • Vorschau in neuem Tab wählen.
  • Beide Tabs nebeneinander offenhalten. Einen für die Bearbeitung und den anderen für die Vorschau.
  • Nach Änderungen in der Bearbeitung Entwurf speichern klicken.
  • Wechseln zum Tab mit der Vorschau und diese aktualisieren (über die Browser-Funktion oder mittels der Funktionstaste F5).

Auf diese Weise sehen Sie immer direkt die Auswirkungen Ihrer Änderungen und finden auch schnell zu der Stelle zurück, an der Sie gerade gearbeitet haben. Lästiges Vor und Zurück im selben Tab fällt also weg. Stattdessen genießen Sie die Vorteile:

Kein Scrollen in der Bearbeitung zu der Stelle, an der Sie zuletzt gearbeitet haben.

Kein Scrollen in der Vorschau zu der Stelle, wo Sie zuletzt gelesen haben.

In früheren Beiträgen habe ich bereits gezeigt, wie man externe Links so auszeichnen kann, dass sie in neuem Tab geöffnet werden. Dort bin ich auch schon auf die Problematik hinter diesem Vorgehen eingegangen (Stichwort: Phishing).

Ebenfalls habe ich bereits gezeigt, wie man externe Links mit einem passenden Icon automatisch auszeichnen kann.

Mit WordPress 6.3 ist diese Option des Öffnens in neuem Tab allerdings ein wenig in den Hintergrund getreten. Wenngleich sie sich nun an ungewohnter Stelle nahezu aufdrängt.

Ich spreche hier von der Einstellung für den Galerie-Block. Sofern Sie für diesen beziehungsweise dessen Bilder die Verlinkung auf sagen wir »Mediendatei« wählen, erscheint darunter dann auch die Option für den neuen Tab.

Beim Einfügen eines normalen Verweises innerhalb eines Textes aber erscheint die Option erst einmal nicht.

Es braucht also einen zweiten Zugriff auf den bereits hinterlegten Link, um die Option überhaupt zu sehen. Und dann heißt es:

Achtung! Schnell passiert es, dass Sie nur einen Teil des Links dazu bringen, in neuem Tab zu öffnen. Der Rest öffnet im selben Tab. Mit anderen Worten: Plötzlich haben Sie es mir zwei Links zu tun!

Das ist also mal wirklich Käse. Und für eine wie mich, die ich immer externe Links in neuem Tab öffnen lasse (ich stehe halt drauf), ist es gar ein richtig großes Käserad. Mindestens so groß wie im Beitragsbild oben.

Leute wie ich können also nur hoffen, dass WordPress diesen Bug bald herausarbeitet.


Beitragsbilder: Britta Kretschmer

Selfpublishing Erfahrungen mit einem Sachbuch (Print)

Ein Spiel mit Katzen als Buch: Rockys Revier bescherte mir erste Erfahrungen mit dem Selfpublishing

Als an sich reine Bloggerin muss man sich auch mal neue Ziele setzen. Dies habe ich mir vor mehr als einem Jahr gesagt und ein Spiel entwickelt. Dafür erhielt ich sogar ein Künstlerstipendium im Rahmen der NRW-Corona-Hilfen. Einen Spieleverlag fand ich in der Folge allerdings nicht. Also musste eine Idee her. Die besagte dann, das Ganze als Buch zu veröffentlichen. Und zwar im Selbstverlag. Hier sei nun von meinen ersten Erfahrungen mit dem Selfpublishing erzählt.

Auch wenn das Ganze hier auf den ersten Blick off-topic erscheint, ist die Idee ja nicht völlig fern. Wer ein Buch plant, braucht dazu wahrscheinlich auch eine Website (oder ein Blog). Und wer über ein Thema intensiv bloggt, könnte darüber hinaus auch ein Buch zu diesem Thema veröffentlichen.

Erfahrungen einer Onlinerin mit dem Selfpublishing

Ein Spiel mit Katzen als Buch: Rockys Revier bescherte mir erste Erfahrungen mit dem Selfpublishing

Wenn ich hier nun von meinen Erfahrungen mit dem Selfpublishing erzähle, geht es gar nicht so sehr um den konkreten Inhalt. Wobei der schon eine gewisse Rolle spielt. Denn die Idee, aus dem Spiel ein Buch zu machen, stellt unweigerlich andere Anforderungen an das Buch als – sagen wir – ein Liebesroman. Oder ein Krimi.

Als Onlinerin stand ich nun also vor der Aufgabe, mich nicht nur ganz allgemein den Anforderungen der Buchproduktion zu stellen. Mit der Thematik Spiel habe ich mir auch gleich etwas ausgesucht, das die besondere Herausforderung des passgenauen Zerlegens meines Spielbrettes in sechs Teile mit sich brachte.

Auch brauchte ich eine Antwort auf die Frage, wie ich Spielmaterial darreiche, wenn ich es nicht stanzen oder aus Holz produzieren lassen kann.

Meine Erfahrungen in Sachen Selfpublishing besagen also zuerst einmal, dass man eine gewisse Begeisterung dafür braucht, mit begrenzten Möglichkeiten maximale Ergebnisse zu produzieren.

Das Cover von Rockys Revier, dem Spiel  mit Katzen als Buch, von hinten

Auch fern von solch speziellen Projekten stellt sich die Frage, womit erstelle ich denn die Druckvorlage? Schaffe ich mir dafür erst einmal die passende Software an und erlerne den Umgang? Oder arbeite ich einfach mit dem, was mir zur Verfügung steht – und achte nur darauf, dass das Ergebnis den Anforderungen der Druckerei entspricht?

Ich habe mich für Letzteres entschieden. Wen interessiert schon, womit ich gearbeitet habe, solange ich auf solch elementare Dinge achte wie zum Beispiel das passende Farbmanagement. Oder bei der Erstellung von Abbildungen auf die passende Auflösung. Von einem möglichst gelungenen Buchsatz ganz zu schweigen.

Alles Dinge, mit denen ich mich als reine Onlinerin noch nie in dem Maße auseinandersetzen musste.

Erfahrungen in Sachen Selfpublishing Plattform

Diese Fragestellungen wiederum betrafen dann auch die Wahl der Selfpublishing Plattform. Derer gibt es ja durchaus einige. Aber wenn das Projekt sich nicht für ein Taschenbuch oder ein Hardcover und das übliche 90-Gramm-Papier eignet, ist die Auswahl nicht mehr ganz so groß.

In Hinblick auf möglichst dickes Papier im DIN A4-Format mit Ringbindung blieb mir eigentlich nur noch die Wahl zwischen Books on Demand und epubli.

Warum schweres Papier, warum Ringbindung? Wie gesagt, mein Buch besteht nicht nur aus den Spielregeln. Allein das sechsteilige Spielbrett sollte nicht so labbrig sein. Vom weiteren Spielmaterial, für das ich während der Entwicklungszeit mindestens Tonkarton genutzt hatte, ganz zu schweigen.

Tonkarton hat meist so 220 Gramm. Die konnte ich für mein Buch nun kaum erwarten. Aber 200 Gramm hätte ich schon gerne gehabt. Und Papier dieser Stärke bot nur Books on Demand. Also entschied ich mich für diesen Anbieter.

… Entscheidung frühzeitig treffen

Diese Entscheidung musste ich vor der eigentlichen Arbeit treffen. Denn das gehört mit zu meinen Erfahrungen mit dem Selfpublishing:

Wenn man mit sogenannt randabfallenden Motiven und Farbflächen (also Farbe bis zum Papierrand) arbeiten will, sollte vorher die Beschnittzugabe bekannt sein.

In meinem Fall betraf das fast alle Seiten. Vor allem aber betraf es die sechs Seiten, die zusammen ein Bild ergeben. Und da macht es einen Unterschied, ob die einzelne Seite DIN A4 plus 0,5 cm oder nur 0,3 cm Beschnittzugabe misst.

BoD arbeitet mit 0,5 cm, was angenehm zu rechnen ist. Eine DIN A4 Seite ist so also nicht 21 x 29,7 cm groß, sondern 22 x 30,7 cm. An jeder Kante einen halben Zentimeter mehr.

Als ich dann später zu epubli wechselte, hatte ich es mit 0,3 cm zu tun. Für DIN A4 bedeutet das 21,6 x 30,3 cm.

So geringfügig der Unterschied auf den ersten Blick erscheinen mag. Wenn es um ein zerschnittenes Bild geht, ist er doch bedeutsam.

Ein Bild in sechs Teilen mit Beschnittzugabe - Erfahrungen beim Selfpublishing
Nicht maßstabsgerecht, zeigt aber die Herausforderung: ein Bild in sechs Teilen mit Beschnittzugabe

Probleme mit BoD-Druck

Bedeutsam werden solche Feinheiten vor allem dann, wenn man nicht nur selbst die Fehlerquelle ist.

Nie hätte ich zuvor gedacht, dass zu meinen Erfahrungen mit dem Selfpublishing gehören könnte, dass die Fehler vom Distributor beziehungsweise seiner Druckerei produziert werden. Immerhin sind die in Sachen Buchproduktion die Profis – nicht ich.

Was bei einer normalen Textseite nicht zwangsläufig auf-, aber bei meinem Projekt schwer ins Gewicht fällt: Wenn die Druckerei nicht gerade druckt. Oder wenn sie beim Zuschneiden so viel wegnimmt, sodass das Buch gar nicht mehr DIN A4 groß ist.

So geschehen bei Books on Demand.

Ersteres, den schiefen Druck, habe ich noch reklamiert. Beim zweiten Mängelexemplar habe ich dann gar nicht mehr reagiert. In der Zwischenzeit hatte ich meine Druckvorlage überarbeitet und an die Anforderungen von epubli angepasst.

In dieser Zwischenzeit hatte Books on Demand zudem seine Preise verdoppelt. Statt 19 Euro sind es nun 39 Euro für den Standardvertrag. Zeit für die genannten Fehler und diese Preisänderung hatte es allerdings auch genug gegeben.

Am 04. Mai hatte ich meine Dateien für Inhalt und Cover hochgeladen und ein Probeexemplar in Auftrag gegeben. Dies wurde dann am 31. Mai erstellt. Tags drauf war es geliefert. Am 02. Juni reklamierte ich. Das zweite Mängelexemplar erhielt ich dann am 08. Juli.
Es sind also neun Wochen ins Land verstrichen, mit unbrauchbarem Ergebnis. Und Grund für alles, so hieß es, sei die hohe Auslastung des neuen Druckzentrums von Books on Demand.

Probleme beim epubli-Upload

Was bei BoD vergleichsweise richtig gut funktioniert hatte, sorgte bei epubli für reichlich Verwirrung: der Upload der PDF-Datei, die den Anforderungen der Druckerei entsprechen muss.

Wobei ich zugeben muss, dass ich für die erste Verwirrung selbst verantwortlich war. Die Auflösung der eingebundenen Graphiken war zu gering. Offenbar hatte ich beim Erstellen der PDF-Datei grundlegende Einstellungen geändert.

Nicht erklären ließ sich so aber, warum mir das System immer wieder sagte, meine Datei sei 7 Millimeter zu hoch. Und ebenso wenig konnte ich mir erklären, warum das System drei meiner vollflächigen Farbseiten nicht als solche erkennen wollte. Mehrere andere Farbseiten dieser Art waren kein Problem. Was diese drei von den anderen unterschied (außer ihrer Farbe) konnte ich nicht sagen.

Beides fragte ich dann beim Autorenservice an. Mit dem Ergebnis, dass sie das eine nicht nachvollziehen konnten und für das andere auch keine Erklärung wussten.

Die vermeintlichen 7 Millimeter spielten ohnehin keine Rolle (die optimierte Druckdatei, die man vom Distributor erhält, entsprach genau meinen Vorstellungen). Und mit einigen Zeichen am abzuschneidenden Seitenrand konnte ich das System dann doch davon überzeugen, dass es sich um Farbseiten handelt.

Zu meinen Erfahrungen mit dem Selfpublishing gehört also, dass man sich auch von solchen Seltsamkeiten nicht schrecken lassen darf. Im Zweifel muss man sich halt selbst Lösungen einfallen lassen.

Veröffentlichung bei epubli

Nachdem ich diese Probleme bewältigt hatte, ging dann alles ganz schnell. An einem Freitag gab ich den Probedruck in Auftrag. Und am folgenden Montag war das Ganze schon gedruckt und verschickt.

Blöd nur, dass epubli die Bücher nicht als Warenpost, sondern als Warensendung verschickt. Der entscheidende Unterschied: Warenpost geht schnell, Warensendung dauert gefühlt ewig (ein Tag versus bis zu vier Tage).

Das Ergebnis wies dann auch Fehler auf. Mittlerweile kam ich mir fast zwangsgestört vor, aber – sorry – auch hier waren einige Seiten leicht schief und unsauber beschnitten. Allerdings sprechen wir hier nur von einem Millimeter. Nicht schön, aber vielleicht einfach das, womit man leben muss.

Also habe ich mein Buch bei epubli veröffentlicht. Und die Belegexemplare, die ich in der Folge habe erstellen lassen, sind alle fehlerfrei, das heißt exakt gedruckt und beschnitten.

Im Ergebnis bin ich sehr zufrieden. Begeistert bin ich gar darüber, dass man auf dem Cover Rockys Schnurrhaare spürt, wenn man mit den Fingerspitzen sanft darüber streift, hach.

Ein Spiel mit Katzen als Buch: Rockys Revier bescherte mir erste Erfahrungen mit dem Selfpublishing

Rockys Revier

Bastelbuch und Spiel für Katzen-Fans

DIN A4 hoch (21,0 x 29,7 cm)
Ringbindung
170g/m² weiß, matt
72 Seiten (30 Farbseiten)

25,99 Euro
ISBN: 9783757568801
erhältlich bei epubli, ab August 2023 in allen Online-Shops und im stationären Buchhandel

mehr Infos zu Rockys Revier oder direkt

bei epubli bestellen

Tipps auf Basis meiner Erfahrungen in Sachen Selfpublishing

Aus meinen ersten Erfahrungen mit dem Selfpublishing kann ich zumindest auch drei Tipps ableiten. Die haben dann nichts mit dem konkreten Distributor zu tun.

… Farbmanagement

Wenn man wie ich nicht nur schwarzen Text auf weißem Grund veröffentlichen möchte, muss man sich Gedanken um das Farbmanagement machen. Dabei arbeiten Menschen, die tatsächlich was von Farbdruck verstehen, mit CMYK-Farbprofilen. In dem Zusammenhang trifft man dann auf Begrifflichkeiten wie ISO coated v2.

An der Stelle bin ich aber komplett raus. Als Onlinerin sind mir RGB- oder Hexwerte vertraut. Umso erleichterter war ich, als ich (auch direkt zu Beginn) las, dass die beiden vorgenannten Distributoren mit sRGB zufrieden sind. Wobei sRGB wohl den brauchbaren Kompromiss zwischen Drucker und Monitor darstellt.

Der Punkt ist jedenfalls: Ohne Probedruck lässt sich nicht vorhersagen, ob die gewählten Farben am Ende so aussehen, wie man sich das vorgestellt hat.

Was man allerdings tun kann, ist, sich eine Farbpalette zusammenzustellen, von der man sicher sein kann, dass die einzelnen Farbwerte auch harmonieren. Und das ist eine Anforderung, der man immer entsprechen sollte. Also auch fern des Drucks.

Ich benutze für diesen Zweck immer den Farbpaletten-Generator von Adobe. Ausgehend von einem Farbwert (und da ist es egal, ob der mit RGB, Hex oder CMYK benannt ist), lassen sich mit so einem Generator leicht passende andere Farbwerte finden.

Farbpalette für mein Selfpublishing Projekt

Im Druck ergab das Ganze mit zwei Ausnahmen sehr weitgehend das Ergebnis, was ich zuvor am Monitor gesehen hatte. Allein dafür war der Probedruck via BoD schon was wert. Für die weitere Arbeit konnte ich dann meine beiden unglücklich gewählten Farbwerte leicht korrigieren.

… PDF24 für die Erstellung der Druckdatei

PDF24, die Software mit dem Schaf, ist schon lange mein PDF Creator der Wahl.

Bei meinem Beitrag über das Einbinden einer PDF-Datei in einen WordPress Beitrag habe ich noch von dem Erstellen mit der Export-Funktion von MS Word erzählt. Da ging es mir aber nicht um Druck. Auch war mir völlig wurscht, in welcher Schriftart der Text meiner PDF-Datei dargestellt wurde.

Im Kontext des Drucks ist es aber wichtig, dass die PDF-Datei die Schriftarten mitliefert. Darauf weisen alle Selfpublishing Distributoren hin. Den Hinweis, dass die Druckvorlage eine PDF/X-Datei sein sollte, fand ich hingegen bei all den Online-Druckereien, die es so gibt.

Für PDF/X braucht es dann doch ein Programm wie PDF24. Damit kann man sich Profile für unterschiedliche Anlässe selbst erstellen. Sagen wir, eines für Dateien im »normalen« PDF-Format mit beschränkten Zugriffsrechten und geringer Auflösung im Gegensatz zu einem Profil ohne Zugriffsbeschränkung mit hoher Auflösung als PDF/X.

Irritiert hat mich allerdings immer wieder, dass ich vor jedem Druck ins PDF daran denken musste, dass ich ja keine DIN A4 erstellen will, sondern DIN A4 plus Beschnittzugabe. Das ist dann bei Microsoft Office immer eine zusätzliche Einstellung, die vor dem Druck zu wählen ist.

Schenken kann man sich übrigens das Bearbeiten der Meta-Angaben, das mit PDF24 auch möglich ist. Ich hatte dort immer schon das Genre und die möglichen Schlagwörter hinterlegt. Beide Distributoren haben diese Angaben für ihre jeweilige optimierte Druckdatei aber gar nicht übernommen.

… Apropos Meta-Angaben: Kategorie und Schlagwörter

Viele Gedanken habe ich mir über die passende Kategorie (oder sagen wir besser: das passende Genre) und die Schlagwörter gemacht. Da ich diesen Schritt nur bei epubli vollzogen habe, erzählen meine Erfahrungen hier also nur von diesem Selfpublishing-Anbieter.

Zuvor hatte ich mir angeschaut, mit welchen Kategorien andere Autor/innen gearbeitet haben, die auch Spiele als Buch veröffentlicht haben. Und weil es bei mir um Katzen geht, wollte ich auch wissen, welche Kategorie in der Hinsicht die passende ist.

Bis zu fünf Kategorien kann man bei epubli wählen. Hinzu kommen sieben Schlagwörter. Erstere entsprechen dem Genre beziehungsweise Subgenre. Letztere lassen sich mit den Keywords beziehungsweise Keyphrasen vergleichen, mit denen man auch im Sinne der Suchmaschinenoptimierung mittels Yoast SEO arbeitet.

Ob meine Wahl für die Kategorien und Schlagwörter die passende war, muss sich erst noch zeigen. Im Moment ist das Buch zwar schon als lieferbar für den Buchhandel gelistet. In den Online-Shops tut es sich aber noch schwer. Bei Amazon zum Beispiel findet man es mit einem der Schlagwörter ganz okay, hier wird es allerdings als »derzeit nicht lieferbar« bezeichnet.

Das wird sich hoffentlich bald ändern. Sonst muss ich wohl doch nochmal den Autorenservice anrufen.

Noch eine dieser Erfahrungen mit dem Selfpublishing: Eine gute Portion Geduld kann nicht schaden.


Beitragsbilder: Britta Kretschmer

WordPress Kategorie Seite bearbeiten

Beispiel für das Bearbeiten einer WordPress Kategorie Seite, hier Reiseblog
Beispiel für das Bearbeiten einer WordPress Kategorie Seite, hier Reiseblog
Eine Kategorie Seite »Afrika« für ein Reise-Blog

Bei der Arbeit mit einem Kunden ging es kürzlich um die Möglichkeiten, die WordPress Kategorie Seite zu bearbeiten. Sein Projekt setzt auf eben diese Art der Seiten, allein ist er mit deren Erscheinungsbild noch nicht zufrieden. Wie genau er möchte, dass es am Ende aussehen soll, weiß er noch nicht so genau. Aber die Zusammenarbeit hat mir einmal mehr bewusst gemacht, dass für das Vorgehen auf jeden Fall das Verstehen des Benutzers nötig ist.

Wozu bietet WordPress Kategorie Seiten?

Lang ist es her, da hatte ich mich auf diesem Blog schon einmal mit der Frage nach den Kategorien Seiten (damals im Gegensatz zu Schlagwörtern) beschäftigt. Aber auch wenn sich in der Zwischenzeit bei WordPress sehr viel verändert hat, ist dieses Prinzip noch immer dasselbe geblieben.

Kategorien (und auch die Schlagwörter) helfen dabei, Beiträge zu sortieren. Kund/innen gegenüber vergleiche ich das Vorgehen immer gerne mit dem von Bibliotheken. Um ein konkretes Buch finden zu können, hilft es dort ja auch ungemein, wenn die Sortierung stimmt.

Ein medizinisches Fachbuch findet sich leichter, wenn es im Bereich Medizin steht – und nicht etwa in der Kunstabteilung. Und wenn es sich dann zum Beispiel mit Urologie beschäftigt, sollte es nicht unbedingt im Regal der Orthopädie stehen.

Wäre dieses Fachbuch nun ein Fachbeitrag auf einer Website, die sich neben der Medizin auch mit der Kunst beschäftigt, wären Medizin und Kunst die Kategorien. Wohingegen Urologie und Orthopädie als Unterkategorien oder aber auch als Schlagwörter dienen würden.

  • WordPress Kategorien sind also dazu da, Beiträge in thematische Gruppen einzuteilen.
  • WordPress Schlagwörter dienen der Differenzierung und dem Finetuning.

Für beide, Kategorie und Schlagwort, produziert WordPress automatisch die passenden Seiten. Dabei ist das Ergebnis dieser automatisch erstellten Seiten sehr ähnlich. Immer geht es um die Ausgabe von Beiträgen, die entsprechend kategorisiert beziehungsweise verschlagwortet sind.

Das ist also ihr Sinn: Kategorie und Schlagwort Seiten dienen als Übersichtsseiten. Sie zeigen, welche Beiträge es zu dem speziellen Thema gibt.

Es reicht überdies nicht, unter Beiträge > Kategorien die gewünschten Kategorien nur zu erstellen. Es muss auch Beiträge geben, die diese Kategorien nutzen. Und diese Beiträge müssen veröffentlicht sein.

Die Kategorie Seite zeigt keine Entwürfe an.

Eine WordPress Kategorie Seite bearbeiten

Die Erfahrung besagt, dass WordPress Einsteiger an diesen Kategorie Seiten irgendwie zu knabbern haben. Das mag vor allem daran liegen, dass diese Art der Seite nicht unter den statischen Seiten erscheint, die sie selbst erstellt haben.

Dennoch können Sie jede WordPress Kategorie Seite bearbeiten. Und zwar entweder alle nach gleichem Muster. Oder aber auch jede einzeln nach ihrer eigenen Façon.

Dafür gibt es unterschiedliche Vorgehen. Wobei diese Vorgehen entweder nichts oder nur sehr bedingt damit zu tun haben, was WordPress Einsteiger vom Bearbeiten der statischen Seiten kennen. Also ist die Verwirrung schnell groß.

Da ist es manchmal gar nicht so leicht, das passende Vorgehen zu finden. So nun also auch im konkreten Fall eines Reise-Blogs.

Beispiel: Reise-Blog

Im konkreten Fall meines Kunden geht es um ein Reise-Blog. Um fast die ganze Welt ist er gereist und möchte auf seinem Blog davon erzählen. Da liegt es natürlich irgendwie nahe, als Kategorien die Kontinente zu wählen, die er besucht hat.

Erstellt hat ihm sein Blog eine Kollegin. Und die hat als Vorgehen das Bearbeiten der Kategorie Seite über das WordPress Backend gewählt.

Bearbeiten der Kategorie Seite im WordPress Backend

Mein Kunde hat seiner Webdesignerin pro Kontinent immer ein passendes Bild gegeben, das sie dann über die WordPress Bearbeitung der Kategorie-Beschreibung veröffentlicht hat.

Sie hat also in das Textfeld, das noch wie der alte Classic Editor (TinyMCE) aussieht, das passende Bild eingebunden, es zentriert ausgerichtet und ihm über die Option Bearbeiten die mittlere Größe gegeben.

WordPress Kategorie Seite bearbeiten über die Optionen im Backend
Über Datei hinzufügen ein Bild in die Kategorie Beschreibung einfügen

Für den Rest sorgt das Theme. Das in seinem Fall den nötigen Platz für die Kategorie-Beschreibung bereithält. Das machen Themes aber nicht immer. Selbst bei einem Standardtheme wie Twenty Nineteen kann es vorkommen, dass man ihm das erst einmal beibringen muss.

Das aktive Theme meines Kunden aber tut das, was eine Kategorie Seite bestenfalls tun soll. Es gibt die Kategorie-Beschreibung aus und somit auch das Kategorie-Bild. Überdies zeigt es alle Beiträge, die zu der Kategorie gehören.

Im konkreten Fall macht es dies in drei Spalten. Und in denen zeigt es immer zuerst das Beitragsbild, gefolgt vom Beitragstitel und dem Beitragsauszug.

ursprünglicher Entwurf für die Kategorie Afrika
Viele kleine Bilder, aber eins davon ist kein Beitragsbild

Das Ergebnis kann sich schon mal sehen lassen. Allerdings sehe ich das Problem, dass sich das Kategorie-Bild gar nicht von den Beitragsbildern unterscheidet.

Auf den ersten Blick könnte man erwarten, dass es sich ebenfalls um ein Beitragsbild handelt, das zu einem Beitrag mit dem kurzen Titel Afrika führt. Allein der Versuch des Klicks macht deutlich, dass es doch um eine andere Art Bild handeln muss. Irgendein Headerbild, das man heutzutage eigentlich viel größer erwarten würde.

Ich riet meinem Kunden also dazu, das Bild weit größer auszugeben. Bestenfalls in voller Fensterbreite, wenn das Theme dies denn zulässt. Und diese Überlegung hat bei mir dann zur nächsten geführt.

Kategorie Seite im WordPress Backend mit Blöcken bearbeiten

Warum zum Henker, fragte ich mich, bietet WordPress für herkömmliche Themes (im Gegensatz zu den neuen Block Themes) noch nicht die Option, die Kategorie mit Blöcken zu bearbeiten? Warum ist da immer noch nur der alte Classic Editor, der nicht viel kann?

Wobei, hoppla, fiel mir da auf. Eines kann der alte Editor ja doch. Er kennt neben dem visuellen auch den Textmodus. Und vielleicht kann der ja mit dem Code, den so ein Block produziert, etwas anfangen.

Und siehe da: Er kann.

Coverblock auf der Kategorie Seite

Da mir für meinen Kunden ein Coverbild im Sinne des Coverblocks vorschwebt, probieren wir das Ganze also mal mit einem solchen Coverblock.

Den Coverblock erstellen

Erstellen würde man den Coverblock im Rahmen der Bearbeitung einer normalen statischen Seite. Oder eines Beitrags wie dem hier.

Wie immer reicht es, der Aufforderung einer leeren neuen Zeile zu folgen und dort einen Schrägstrich einzugeben gefolgt von dem, wonach man sucht. Mit anderen Worten: /cov führt schon zum passenden Block.

Der Coverblock fordert Sie dann auf, das gewünschte Bild aus der Mediathek zu wählen oder es hochzuladen.

In der Folge machen Sie aus dem Absatz, der sich auf dem Bild befindet, eine Überschrift H1 und geben Ihren Titel der Kategorie ein. In meinem Fall ist das »Kategorie: Afrika«. Und möchten Sie wie ich noch eine Beschreibung ausgeben, dann fügen Sie nach dieser Überschrift noch einen Absatz ein.

Größe und Farbe dieser beiden Textelemente können Sie in der rechten Seitenspalte festlegen.

Die Ausrichtung der beiden Textelemente erfolgt über die Werkzeugleiste des Coverblocks. Die aktivieren Sie, indem Sie auf Ihr Bild oder das leicht nach links ausgestellte Icon für den Coverblock in der Werkzeugleiste eines der Textelemente klicken.

Über die Werkzeugleiste des Coverblocks wählen Sie in der Folge:

  • die Ausrichtung des Coverblocks (volle Fensterbreite),
  • die Textposition (zum Beispiel linksbündig und vertikal zentriert)
  • und die Option für die volle Höhe des Bildes.

Schließlich können Sie für den Coverblock über die rechte Seitenspalte das Overlay abschalten, indem Sie dessen Deckkraft auf 0 stellen.

Den Coverblock auf die Kategorie Seite kopieren

Nun gilt es, den Coverblock auf die Kategorie Seite zu kopieren. Hierfür wählen Sie den Code Editor.

Den Code Editor finden Sie in der Beitrags- und in der Seitenbearbeitung über das Menü Ansicht anpassen. Dieses Menü versteckt sich ganz oben rechts neben dem Veröffentlichen/Aktualisieren-Button hinter dem Icon mit den drei vertikalen Pünktchen.

Der Code Editor zeigt Ihnen den Code für die gesamte Seite oder den gesamten Beitrag. Sie suchen nun nach dem Teil des Codes, der mit

<!-- wp:cover {"url":"https://...","id":...,...} -->

beginnt und mit

<!-- /wp:cover -->

endet.

Das ist der Code, den Sie benötigen. Das heißt, Sie kopieren alles, beginnend mit <!-- wp:cover ... --> und inklusive <!-- /wp:cover -->, indem Sie alles markieren und dann entweder über Strg + C oder Rechtsklick > Kopieren in den Zwischenspeicher kopieren.

Das Einfügen erfolgt dann in der Bearbeitung der betreffenden Kategorie. Auch dort schalten Sie von der visuellen in die Text-Ansicht um und fügen dort den Code ein (Strg + V oder Rechtsklick > Einfügen).

WordPress Kategorie Seite Afrika mit Coverblock
So ungefähr soll es aussehen: Der Coverblock in voller, die Beiträge in weiter Breite

Ob Ihre Kategorie Seite dann im Endeffekt wie gewünscht den Coverblock in voller Fensterbreite ausgibt, sei dahingestellt. Ein Theme wie Twenty Twenty-One, mit dem ich das Ganze getestet habe, bietet für die Kategorie Beschreibung die volle Fensterbreite jedenfalls nicht an. So kann auch der Coverblock nicht in voller Fensterbreite erscheinen.

Damit es so aussieht, wie ich mir das vorstelle, braucht es zwei Änderungen an anderer Stelle. Es geht nun also darum, die Vorlage für Kategorie Seiten zu modifizieren.

Und spätestens an dieser Stelle versteht ein WordPress Einsteiger meist gar nichts mehr.

Bearbeiten der Vorlage für die WordPress Kategorie Seite

Jedes Theme ist anders. Das Folgende bezieht sich also auf Twenty Twenty-One. Das letzte Standardtheme, das noch nach althergebrachter Weise funktioniert. Und deshalb auch mit einer Datei namens archive.php arbeitet.

Die archive.php ist die Vorlage für alle Archivseiten (Autor und Datum zum Beispiel), somit auch für die Kategorie Seiten. Andere Themes verzichten vielleicht auf die archive.php und nutzen stattdessen die index.php. Und wiederum andere haben eine category.php, die dafür sorgt, dass die Kategorie Seite anders aussieht als die anderen Archive.

Zu finden sind diese Dateien, die sich auch Templates nennen, im Theme-Verzeichnis. Und das können Sie sich über Design > Theme-Datei-Editor anschauen und bearbeiten. Oder Sie greifen mit einem FTP-Programm wie Filezilla direkt auf Ihren Server zu.

Auf jeden Fall brauchen Sie für die Änderung in einem Template ein Childtheme. Ohne Childtheme wären Ihre Modifikationen sonst nach dem nächsten Theme-Update futsch!

Die archive.php von Twenty Twenty-One ruft ab Zeile 19 den header auf.

<header class="page-header alignwide">
	<?php the_archive_title( '<h1 class="page-title">', '</h1>' ); ?>
	<?php if ( $description ) : ?>
		<div class="archive-description"><?php echo wp_kses_post( wpautop( $description ) ); ?></div>
		<?php endif; ?>
</header><!-- .page-header -->

Und genau hier gilt es nun, die passenden Änderungen vorzunehmen.

Änderungen in der archive.php

Die erste Änderung, die wir hier vornehmen, findet sich direkt in dieser Zeile 19 (hier ist es die erste…). Das HTML-tag header benutzt als Klasse (class) den Wert alignwide (weite Breite). Das ändern wir zu alignfull (volle Breite). Dies sorgt dafür, dass der gesamte Header mit allem, was er umschließt, nun in voller Fensterbreite erscheint.

Die erste Zeile lautet nun also:

<header class="page-header alignfull">

Es folgt der Titel des Archivs. Den brauchen wir nicht mehr, weil der Titel ja nun Teil des Coverblocks ist. Also weg damit. Die Löschung betrifft die gesamte Zeile 20, also genau diese Zeichenfolge:

<?php the_archive_title( '<h1 class="page-title">', '</h1>' ); ?>

Wollen Sie jetzt auch noch die schwarze Linie unterhalb des Kopfzeilenbereichs loswerden, erledigt dies die folgende CSS-Angabe:

header.page-header.alignfull {
    border-bottom: none;
}

Das CSS gehört entweder in die style.css Ihres Childthemes – oder kann über das Zusätzliche CSS im Design > Customizer veröffentlicht werden.

Nun entspricht die Kategorie Seite bei Twenty Twenty-One in Sachen Headerbild schon mal dem Entwurf. Allein die Ausgabe der Beiträge entspricht nicht dem dreispaltigen Konzept.

Damit nun auch Twenty-Twenty-One das Ganze in drei Spalten ausgibt, bräuchte es weitergehende Veränderungen in dem Template, das dafür zuständig ist. Oder aber die Bezahlvariante des Plugins Options for Twenty Twenty-One, die das bewerkstelligen kann.

Wie das Ganze aussieht, wenn man ein Theme benutzt, bei dem sich die Templates einfach mit Blöcken bearbeiten lassen, zeige ich nun am Block Theme Twenty Twenty-Three.

Medien-Text-Block auf der Kategorie Seite eines Block Themes

Twenty Twenty-Three ist ein Block Theme, das nach dem Prinzip des Full Site Editing funktioniert. Das heißt, es arbeitet nicht wie herkömmliche Themes mit Templates in Form von PHP-Dateien. Stattdessen lassen sich alle Templates über den WordPress Design Website-Editor bearbeiten. Und den bekommen Sie überhaupt erst angeboten, wenn Sie ein Block Theme aktivieren.

Mit dem Design > Website-Editor können Sie alle Templates verändern. Oder auch selbst neue erstellen. Und genau das tun wir jetzt.

Wir werden also nicht das Template für alle Archive verändern, sondern ein Template für die Kategorie Afrika zu erstellen. Auf diese Weise lassen sich dann auch für alle anderen Kategorien (Europa, Amerika et cetera) Vorlagen produzieren. Und so ist auch sichergestellt, dass nicht hinterher alle Archive (Autor, Datum et cetera) das Afrika-Bild zeigen.

Im Block Theme erstellen Sie zuerst für die Kategorie eine Vorlage.
Die Vorlage kann für alle oder nur für eine Kategorie erstellt werden

Die Vorlage, die Sie hier erstellen, wird nicht leer sein. Vielmehr wird sie aussehen wie die Vorlage für die Archive. Sie zeigt also bereits die gewünschte Abfrage der passenden Beiträge.

Und im Fall von Twenty Twenty-Three sorgt die Abfrage sogar schon für die gewünschten drei Spalten. Der Block ließe sich aber auch schnell davon überzeugen, stattdessen die Beiträge in zwei oder vier Spalten auszugeben.

Die neue Vorlage für die Kategorie Seite bearbeiten

Statt eines Coverblocks möchte ich nun einen Medien-Text-Block benutzen. Der soll links die Textelemente zeigen und rechts das passende Bild. Statt des vorhandenen Textelements benutze ich den Block Archiv Titel. Darunter füge ich einen Absatzblock ein.

Die neue Vorlage für die Kategorie Seite bearbeiten Sie mit dem WordPress Design Editor
Im Design Editor lässt sich alles direkt verändern

Den vorhandenen Block für den Archiv-Titel brauchen wir nicht mehr. Dafür braucht es vielleicht noch ein wenig Abstand zwischen dem Medien-Text-Block und den Beiträgen darunter. Dieser Abstand lässt sich entweder mit einem Abstandsblock herstellen. Oder Sie geben dem Medien-Text-Block so wie ich etwas Außenabstand nach unten. Die Option dafür finden Sie in der rechten Seitenspalte.

Übrigens gibt es auch einen Block, der die Kategorie-Beschreibung abfragen würde. Der also genau das ausgeben würde, was Sie in der Bearbeitung der Kategorie in dem Textfeld hinterlegt haben. Der Coverblock, den wir dort eingefügt haben, ist nach dem Themewechsel natürlich immer noch vorhanden.

Twenty Twenty-Three benutzt diesen Block nicht, man kann ihn dem Theme aber unterjubeln. Ich spreche von dem Block Begriffsbeschreibung. Auf den ersten Blick scheint er gar nichts mit der Kategorie-Beschreibung zu tun zu haben. Aber doch, er meint genau das.

Allerdings versteht Twenty Twenty-Three dann nicht, dass wir als Kategorie-Beschreibung bereits einen Coverblock benutzen. Statt als Cover gibt das Theme dann nur ein großes Bild und die Textelemente darunter aus.

Eine Option bleibt noch: Eine statische Seite mit passender Abfrage

Wem das alles noch nicht genug Optionen war, sei hier noch eine Möglichkeit benannt.

Belassen Sie die Kategorie Seiten, wie WordPress und das aktive Theme sie halt so erstellen, und produzieren Sie eine statische Seite mit einem Abfrage-Loop-Block.

Diese Seite können Sie gestalten, wie Sie wollen. Ob mit großem Coverbild oder mit dem Medien-Text-Block. Wesentlich ist, dass Sie für die Ausgabe der Beiträge den Abfrage-Loop-Block einsetzen und ihm sagen, in welcher Form er welche Kategorie berücksichtigen soll. Und diese Seite können Sie dann auch in Ihr Menü integrieren.

Dann wird WordPress zwar immer noch die Kategorie Seite produzieren und anzeigen, wenn jemand auf den Kategorie-Link klickt. Aber daran ist ja nichts verwerflich.

Fazit

Sie sehen, es gibt verschiedene Wege und Möglichkeiten, das Erscheinungsbild einer Kategorie Seite zu beeinflussen. Welches das passende Vorgehen ist, hängt sicherlich vom aktiven Theme ab.

Bei einem herkömmlichen Theme müssen Sie vielleicht das Template für die Archive verändern. Bei einem Block Theme sollten Sie eine Vorlage für die Kategorien, die Sie modifizieren wollen, erst einmal erstellen. Aber das funktioniert sogar noch leichter, als eine statische Seite mit Abfrage-Loop-Block zu erstellen. Denn die Vorlage wird Ihnen die Beitragsabfrage bereits liefern.

Ihre Veränderungen im Block Theme sollten übrigens das nächste Theme-Update überleben. Zur Sicherheit können Sie aber auch für das Block Theme ein Child Theme erstellen. Entweder manuell – oder mit Hilfe des Plugins Create Block Theme.


Beitragsbilder: Britta Kretschmer

WordPress Block Theme Tutorial (13 Tipps)

WordPress Block Theme Tutorial, in dem es viel um passende Breiten geht
WordPress Block Theme Tutorial, in dem es viel um passende Breiten geht
Vielleicht braucht nicht jedes WordPress Block Theme eine Ente, dem Tutorial schaden kann sie aber nicht

Block Themes, das ist der neue heiße Sch… äh… Weg, Gestaltvorlagen für eine WordPress Website zu erstellen. Dank Full Site Editing soll nun jede/r in der Lage sein, selbst ein eigenes solches Theme zu bauen. Doch die Erfahrung sagt: So einfach ist das alles gar nicht. Deshalb möchte ich Ihnen mit meinem Tutorial dabei helfen, Ihr erstes eigenes WordPress Block Theme zu erstellen.

Was dieses WordPress Block Theme Tutorial leisten kann

Eine Anleitung mit dem Ziel, dass Sie am Ende Ihr perfektes WordPress Block Theme produziert haben, ist dieses Tutorial nicht. Kann es auch nicht sein. Es kann aber wichtige Fragen beantworten. Fragen, die ich mir selbst gestellt habe in den letzten Wochen und Monaten, während ich an meinen ersten Block Themes gearbeitet habe.

Auch soll Ihnen mein Tutorial dabei helfen, übliche Fehler zu vermeiden. Denn Fehler – glauben Sie mir – werden Sie reichlich machen. Bestenfalls werden Sie an diesen Fehlern – so wie ich – aber auch lernen.

Wer sich nun daran wagt, sollte eine grundlegende Vorstellung davon haben, wie so ein Theme (egal ob Block oder herkömmlich) funktioniert. So sollten bestimmte Begrifflichkeiten bekannt sein. Zum Beispiel »Template« im Gegensatz zu »Theme«. Oder dass ein Theme aus verschiedenen Templates besteht. Die wiederum bestimmte Template-Teile benutzen.

Auch sollte bekannt sein, aus welchen Blöcken ein einzelnes Template üblicherweise besteht. Natürlich können Sie mit einem konkreten Inhalt, sagen wir einem Absatzblock, dafür sorgen, dass dessen Inhalt

»Dies ist mein erstes tolles Block Theme!«

auf der gesamten Website immer oben links erscheint.

Aber in der Regel arbeitet man doch mehr mit Blöcken, die als Platzhalter dienen. Wir sprechen hier vor allem von den Blöcken aus den Bereichen Theme und Design.

Konkrete Inhalte verbleiben auf Seiten oder Beiträgen. Und von denen sollten Sie schon ein paar haben. Sonst gibt es nichts, was Ihre Vorlage darstellen könnte.

Mein WordPress Block Theme Tutorial setzt also gewisse Vorkenntnisse und ein paar Inhalte voraus. Erklärt aber vielleicht an mancher Stelle auch Aspekte, die Fortgeschrittenen längst bekannt sind. Sorry dafür!

Tutorial WordPress Block Theme: 13 Tipps für die leichtere Arbeit

Weil es aber auch für Fortgeschrittene durchaus einige Fallstricke gibt, biete ich mit diesem WordPress Tutorial dreizehn Tipps, die es Ihnen erleichtern sollen, Ihr erstes eigenes Block Theme zu erstellen. Eigentlich sind es noch eine Menge mehr Tipps (schauen Sie sich allein mein Inhaltsverzeichnis an!). Aber dreizehn Tipps. das klingt doch irgendwie gut. Oder?

Beginnen wir direkt mit dem ersten Tipp:

Block Theme Tutorial Tipp 1:

Schaffen Sie die Grundlagen für Ihr Block Themes selbst!

Grundlagen für ein Block Theme schaffen

Zuletzt hatte ich bereits das Plugin Create Block Theme dargestellt und gelobt. Ich hatte allerdings auch schon darauf hingewiesen, dass es nur die Grundlagen für ein eigenes Block Theme produziert.

Die Grundlagen lassen sich aber auch manuell erstellen. Vielleicht sogar besser manuell, denn seit meinem Beitrag haben die Entwickler/innen so viel daran geändert, dass das Plugin zwischendurch immer wieder für Fehler gesorgt hat. Zum Teil waren die sogar fatal.

Letztlich produziert das Plugin, wenn es ein leeres Block Theme erstellen soll, neben neuerdings einer screenshot.png auch nur sechs Dateien und zwei Ordner. Wir sprechen hier von jeweils einer

  • readme.txt,
  • style.css,
  • theme.json,
  • index.html, die sich im Ordner /templates befindet,
  • sowie einen /parts Ordner mit den Dateien header.html und footer.html

Mindestens die Hälfte dieser Dateien sollte auch einen Inhalt haben. Beim Rest geht es tatsächlich auch ohne. Allein sollten sie, wenn auch ohne Inhalt, vorhanden sein.

Erstellen können Sie die folgenden Dateien mit dem einfachen Editor Ihres Windows- oder mit TextEdit Ihres macOS-Systems. Angenehmer für die Arbeit sind allerdings Notepad++ (Windows) und TextMate (macOS).
Auf keinen Fall benutzen Sie ein Programm wie Word!

readme.txt

In der readme.txt stehen einige Grundinformationen, so als Erstes der Name des Themes. Die Datei weist aber auch zum Beispiel die Lizenz aus, unter der Sie das Theme veröffentlichen. Auch finden Sie hier bei Themes anderer Autor/innen immer die Änderungen (Changelog) nach einem Theme Update.

Vielleicht haben Sie nicht gerade vor, Ihr Theme auch anderen zur Nutzung anzubieten. Dennoch macht es Sinn, sich an diese Vorgaben zu halten. Immerhin veröffentlichen Sie hier ja Ihre Arbeit. Die folgenden Informationen sollten Sie also mitveröffentlichen.

=== NAME DES THEMES ===
Contributors: NAME(N) DER MITWIRKENDEN
Requires at least: 5.8
Tested up to: 6.2
Requires PHP: 5.7
License: GPLv2 or later
License URI: http://www.gnu.org/licenses/gpl-2.0.html

== Description ==
EINE KURZE BESCHREIBUNG DES THEMES


== Changelog ==

= 0.0.1 =
* Initial release

== Copyright ==

NAME DES THEMES WordPress Theme, (C) 2023 
NAME DES THEMES is distributed under the terms of the GNU GPL.

This program is free software: you can redistribute it and/or modify it under the terms of the GNU General Public License as published by the Free Software Foundation, either version 2 of the License, or (at your option) any later version.

This program is distributed in the hope that it will be useful, but WITHOUT ANY WARRANTY; without even the implied warranty of MERCHANTABILITY or FITNESS FOR A PARTICULAR PURPOSE. See the GNU General Public License for more details.

style.css

Zwar rühmt sich das Full Site Editing damit, für das Erstellen eines Block Themes gar keine style.css mehr zu brauchen. Dennoch braucht es diese Datei, damit WordPress das Theme als solches überhaupt erkennt. Deshalb müssen hier gewisse Informationen vorhanden sein.

Wollen Sie in dieser Datei aber tatsächlich eigene CSS-Definitionen hinterlegen, die Ihr Block Theme dann auch nutzt, brauchen Sie überdies eine functions.php. Mehr dazu später.

Die Informationen, die WordPress in der style.css braucht, lauten:

/*
Theme Name: NAME DES THEMES
Theme URI: (sofern vorhanden)
Author: IHR NAME
Author URI: (sofern vorhanden)
Description: BESCHREIBUNG DES THEMES 
Requires at least: 5.8
Tested up to: 6.2
Requires PHP: 5.7
Version: 0.0.1
License: GNU General Public License v2 or later
License URI: http://www.gnu.org/licenses/gpl-2.0.html
Template: 
Text Domain: NAME DES THEME ORDNERS
Tags: 
*/

theme.json

Die theme.json übernimmt einen Gutteil der Arbeit, die man sonst in der style.css finden würde. Zumindest betrifft dies einzelne Aspekte wie zum Beispiel die Breite des Contents und die weite Breite.

Die theme.json kann aber noch mehr. Sie benennt zum Beispiel auch einzelne Templates oder Template-Teile, die im Theme vorhanden sein sollen. Mindestens sollte Ihre theme.json also die beiden Template-Teile header und footer kennen.

Eine schlichte theme.json könnte für den Start wie folgt lauten:

{
    "$schema": "https://schemas.wp.org/wp/6.2/theme.json",
    "settings": {
        "appearanceTools": true,
        "layout": {
            "contentSize": "620px",
            "wideSize": "1000px"
        },
        "spacing": {
            "units": [
                "%",
                "px",
                "em",
                "rem",
                "vh",
                "vw"
            ]
        },
        "typography": {
            "fontFamilies": [
                {
                    "fontFamily": "-apple-system, BlinkMacSystemFont, 'Segoe UI', Roboto, Oxygen-Sans, Ubuntu, Cantarell, 'Helvetica Neue', sans-serif",
                    "name": "System Font",
                    "slug": "system-font"
                }
           ]
        }
    },
    "templateParts": [
        {
            "area": "header",
            "name": "header"
        },
        {
            "area": "footer",
            "name": "footer"
        }
    ],
    "version": 2
}

Dies ist die theme.json, wie sie das Plugin Create Block Theme Ihnen erstellen würde. Allzu viel tut sie noch nicht für Sie, aber das wird sich ändern.

Für den Moment sorgt sie jedenfalls schon mal dafür, dass es Angaben für die Inhaltsbreite (620 Pixel) und die weite Breite (1000 Pixel) gibt. Ferner stellt sie die üblichen Maßeinheiten (px, %, em et cetera) sowie die zu nutzenden Systemschriftarten zur Verfügung. Und schließlich benennt sie header und footer als Template-Teile.

Warum ist der Inhaltsbereich so schmal? Weil sich Text so gut lesen lässt. Das Auge muss beim Sprung vom Zeilenende zum Anfang der nächsten Zeile nicht lange suchen. Nichts ist schlimmer als Text, der über die volle Fensterbreite geht. Wenn Sie wollen, dass niemand Ihre Texte liest, wählen Sie eine Inhaltsbreite von mehr als 800 Pixeln!

Manuell werden wir nicht allzu viel in dieser Datei ändern. Zu groß ist die Wahrscheinlichkeit, sie durch ein einziges falsches Zeichen (eine Klammer zu viel oder ein fehlendes Komma) unbrauchbar zu machen. Verändern werden wir sie aber trotzdem, am laufenden Band sozusagen.

Wir werden später auf das Arbeiten mit dieser Datei zurückkommen.

/templates/index.html

Block Theme Tutorial Tipp 2:

Starten Sie mit leeren Template(s) und Template-Teilen und überlassen Sie das Codieren WordPress!

Weiterhin braucht Ihr Block Theme noch eine index.html. Die muss sich in einem Verzeichnis namens /templates befinden. Zwar sollte sie bestenfalls bereits einen Inhalt aufweisen, sie kann aber auch leer sein.

Ganz fehlen darf sie aber nicht, denn dann versteht WordPress Ihr Theme als beschädigt.

Wir belassen es für den Start bei einer leeren index.html. Das erspart es Ihnen, sich hier mit Code herumzuschlagen. Der Datei einen Inhalt geben werden wir aber trotzdem – über das Arbeiten mit dem Design Editor.

/parts/header.html und /parts/footer.html

Ihre theme.json weiß bereits von den beiden Template-Teilen für den Header und den Footer. Also sollten wir Ihrem Block Theme diese beiden Dateien auch hinzufügen.

Wie bei der index.html gilt: Wir könnten beide Dateien bereits mit passendem Code befüllen. Oder wir lassen sie einfach leer und erstellen ihre Inhalte über den Design Editor.

Upload auf den Server

Die Verzeichnisstruktur Ihres Block Themes sollte nun wie folgt aussehen:

  • /name-ihres-themes
    • readme.txt
    • style.css
    • theme.json
    • /templates
      • index.html
    • /parts
      • header.html
      • footer.html

Dieses Verzeichnis mit seinen sechs Dateien und den zwei Ordnern laden Sie nun mit einem FTP-Programm wie Filezilla auf Ihren Server in das Verzeichnis /wp-content/themes/.

Wenn Sie das Block Theme nun aktivieren – sehen Sie nicht viel. Tatsächlich zeigt Ihnen jede Seite und jeder Beitrag Ihrer Installation nur eine weiße Seite mit dem kleinen Hinweis oben links:

Leeres Template: Index

Das werden wir nun im Folgenden ändern. Und alles, was nun in diesem Tutorial folgt, soll Ihnen dabei helfen, Ihr WordPress Block Theme so zu erstellen und zu gestalten, dass es Ihnen gefällt.

Alles beginnt mit einer Vorlage: die index.html

Block Theme Tutorial Tipp 3:

Investieren Sie viel Zeit in Ihre index.html. Sie werden später davon profitieren!

Im Moment kann Ihre index.html noch rein gar nichts. Das werden wir jetzt ändern. Wir gehen also in den Design > Editor, um der Vorlage Struktur zu geben.

Zuerst einmal sollte die index.html eine Kopfzeile bekommen. Dafür gibt es ja bereits eine Datei, die header.html im /parts Verzeichnis. Diese werden wir jetzt nutzen und sinnvoll strukturieren.

Um Ihren leeren Template-Teil in die index.html einzubinden, suchen Sie unter den Blöcken nach den Template-Teilen – und wählen den Header-Block aus.

Als Nächstes wählen Sie für diesen Template-Teil Ihre leere Header-Vorlage aus. Sie erscheint in der Auswahl als Erstes – und ist auch hier leer.

Schließlich geben wir dem Header Template-Teil noch die gewünschte Struktur. Dafür wählen Sie aus den Blockvorlagen für Header, die WordPress zur Verfügung stellt, eine Vorlage aus. Ich habe eine für einfache Header gewählt.

Was war das noch vor gar nicht so langer Zeit ein Gefummel, so eine einfache Kopfzeile zu erstellen. Ein wenig Fummelei ist es aber immer noch, Blöcke oder Blockvorlagen an der richtigen Stelle zu platzieren. Wenn Sie nicht auf das Plus-Zeichen innerhalb des Template-Teils klicken, landet die Blockvorlage schnell darunter.

Vielleicht müssen Sie jetzt noch für Ihren Header eine Navigation erstellen. Ich habe davon bereits reichlich und bekomme die aktuellste in meinen Blockvorlagen angezeigt.

WordPress Block Theme Tutorial: Navigation erstellen
Navigation erstellen

Main-Bereich erstellen

Nun gilt es, den Hauptbereich zu erstellen. Für die index.html sollte dies eine Auflistung aller Beiträge sein. Es braucht also einen Abfrage-Loop.

Auch hierfür bietet WordPress einige Vorlagen. Uns soll an dieser Stelle die Standard-Variante reichen.

Für den Main Bereich die Standardvorlage für die Abfrage von Beiträgen einfügen
Standardvorlage für Beitragsabfrage

Die Standard-Vorlage zeigt eine Liste der Beiträge an. Ich mache daraus nun ein Raster, weil das besser für meine Screenshots ist. Sie können natürlich auch bei der Listenansicht bleiben.

Wichtig ist nur, dass Sie für Ihre Abfrage die Option »Abfrage von Template übernehmen« wählen. Nur so stellen Sie sicher, dass Ihre Archiv-Seiten immer alle passenden Beiträge anzeigen.

Aus der Liste der Beiträge ein Raster machen
von Listenansicht auf Raster umstellen

Natürlich können Sie jede Blockvorlage auch anpassen. So muss der Abfrage Loop nicht zwangsläufig das Beitragsdatum ausgeben. Im Rahmen des Abfrage Loops an einer Stelle gelöscht, zeigt keiner der so abgefragten Beiträge mehr sein Datum.

Umgekehrt könnten Sie aber auch den Autoren oder die Kategorien hinzufügen.

Schließlich gönnen wir der index.html auch noch eine Fußzeile. Das Vorgehen entspricht dem beim Header:

  1. Unter den Blöcken nach den Template-Teilen suchen und den Footer-Block wählen.
  2. Bei der Auswahl den vorhandenen (leeren) Template-Teil anklicken.
  3. Und für die Struktur des Footers eine der Footer Blockvorlagen wählen.

Nun nur noch speichern – und schon gibt die Website nicht länger eine weiße Seite mit dem Hinweis auf ein leeres Template aus. Vielmehr zeigt sie das Konstrukt, das wir gerade erstellt haben.

Nun nutzt jede Seite und jeder Beitrag dieses Template. Es gibt ja noch kein anderes. Ohnehin stellt die index.html den Fallback dar, den WordPress immer heranzieht, wenn es kein anderes, passenderes Template gibt.

WordPress Block Theme Tutorial: Die Index sieht nicht gut aus - aber sie funktioniert.
erstes Ergebnis der index.html

Schön ist anders, da haben Sie recht. Aber immerhin funktioniert das Ganze schon mal. Und schön machen lässt es sich später ja noch über die Stile. Also jenem Bereich des Design Editors, der sich dem Formatieren widmet.

Im Moment aber dreht sich in meinem WordPress Block Theme Tutorial alles um die Struktur. Und der ist erst einmal egal, welche Schriftart oder -farbe hier am Werk ist.

Typischer Aufbau eines Templates

Viel wichtiger ist, dass der Aufbau der Templates so ist, dass der Inhalt die passenden Breiten nutzt. Im Moment nutzen Header und Footer nur die weite Breite, während der Content auf die volle Breite geht.

Im Folgenden kümmern wir uns darum, dass alle Bereiche (Header, Main und Footer) in passender Breite ausgegeben werden. Das betrifft auch einzelne Elemente im Hauptbereich, die breiter sein sollen, als die Breite für den Content (620 Pixel, Sie erinnern sich?) es vorgibt.

Block Theme Tutorial Tipp 4:

Lernen Sie den Satz verstehen: »Die inneren Blöcke verwenden die Breite des Inhalts«

Sicherlich ist nicht jede Website gleich aufgebaut. Manche nutzen noch immer Seitenleisten rechts oder links. Oder Sie bevorzugen das boxed Design, das niemals die volle Breite ausnutzt.

In meinem Tutorial geht es aber erst einmal darum, dass die Vorlagen für Ihr WordPress Block Theme Ihre Inhalte so ausgeben, dass die drei Breiten Inhalt / weite Breite / volle Breite auch immer so angezeigt werden.

Ein typisches Layout für die Vorlage einer WordPress Seite oder eines Beitrags. Tutorial Block Theme mit Ente in Badewanne.
Eine Seite mit drei Breiten (und einer Ente…)

Um ein Ergebnis wie das mit der großen Ente erreichen zu können, müssen Sie verstehen, was folgender Satz bedeutet:

»Die inneren Blöcke verwenden die Breite des Inhalts«

Glauben Sie mir, dieser Satz hat mir schon reichlich Kopfzerbrechen bereitet.

Die inneren Blöcke verwenden die Breite des Inhalts

Wann immer Sie mit dem Gruppe-Block arbeiten, bietet er Ihnen für die Darstellung der Blöcke, die Sie so gruppiert haben (oder noch gruppieren wollen), einen Schieberegler. Mit dem können Sie festlegen, ob die gruppierten Blöcke nun die Breite des Inhalts benutzen sollen oder nicht.

Aber was bedeutet das, die Breite des Inhalts?

Die Breite des Inhalts haben Sie einmal in der theme.json festgelegt. Laut unserer theme.json beträgt die Inhaltsbreite tatsächlich nur 620 Pixel. Und genau darauf bezieht sich dieser ominöse Satz.

Ein Absatz, eine Zwischenüberschrift oder ein eingebundenes Bild – sie alle nehmen ohne Ihr weiteres Zutun also immer nur die Breite von 620 Pixel in Anspruch.

Gruppieren Sie nun zwei Absätze und sagen der Gruppe, dass sie selbst die weite Breite nutzen soll, können Sie über diesen Schieberegler festlegen, dass ihr Inhalt – die beiden Absätze – noch immer nur die Inhaltsbreite nutzen sollen. Oder Sie legen fest, dass auch sie die weite Breite der Gruppe einnehmen.

Dieses Prinzip machen wir uns nun für das Template zunutze. Denn hier hilft es auch dabei, dass Ihr Inhalt – vor allem auf kleinen Geräten – nicht direkt am Rand klebt. Während große (Cover)-Bilder noch immer die volle Breite nutzen können – ohne Rand zum Browserfenster.

Main – Section – Content passend einrichten

Block Theme Tutorial Tipp 5:

Achten Sie auf eine saubere Auszeichnung Ihrer Gruppen als semantische HTML-Elemente.

Das Prinzip des Verschachtelns von div-Containern hat WordPress nicht erfunden. Allein bietet es mit den neuen Editoren für Inhalte und Templates zum ersten Mal die Möglichkeit, damit zu arbeiten. Dabei nennt WordPress sie Gruppen statt Container.

Wesentlich sind hier also die Gruppe-Blöcke. Die können zwei Zustände haben: Entweder verwenden ihre inneren Blöcke die Breite des Inhalts – oder nicht. Im ersten Fall zeichnet WordPress den betreffenden Block dann mit der Klasse .is-layout-constrained aus. Nutzen die inneren Blöcke hingegen nicht die Breite des Inhaltes, lautet die Klasse .is-layout-flow.

Eine Seite, drei Container: main, secktion und content. Und nur der content verwendet die Breiten der Inhalte. WordPress Block Theme Tutorial
Cheat Sheet in Sachen »Die inneren Blöcke verwenden die Breite des Inhalts«

Damit nun ein Layout wie das meine funktioniert, braucht es zwei Container: einen main-Container und in ihm einen section-Container. Der Container für den Content ist in unserem Fall der index.html der des Abfrage-Loop-Blocks. Auf anderen Templates wird der Beitragsinhalt-Block dafür sorgen.

So machen Sie aus einer Gruppe ein HTML-Element

Für so ziemlich jeden Block gibt es in der rechten Seitenspalte das Panel Erweitert.

Dort finden Sie für Gruppe-Blöcke die Option, sie zu einem HTML-Element zu machen. Zur Auswahl stehen:

  • div-Standard
  • header
  • main
  • section
  • article
  • aside
  • footer

Diese Erkenntnis machen wir uns nun für die index.html zunutze.

Header und Footer die passende Breite geben

Zuerst einmal brauchen Header und Footer die passende Einstellung, damit ihre Inhalte in passender Breite dargestellt werden.

Im Moment beschränken beide ihre Inhalte auf die 1000 Pixel der weiten Breite. Ich aber möchte, dass sie beide die volle Breite nutzen. Deshalb bekommen beide dieselbe Einstellung. Und die besagt: Benutze bitte für deine inneren Blöcke nicht die Breite des Inhalts.

Für beide, Header wie Footer, ist das Vorgehen gleich: Man suche sich die alles umschließende Gruppe aus. Und schalte dann den entsprechenden Schieberegler ab.

Header Einstellung für die Breite der inneren Blöcke. WordPress Block Theme Tutorial
Der Header-Gruppe das passende Verhalten geben

Den Hauptbereich der index.html strukturieren

Für den Hauptbereich ist das Vorgehen dann in der Tat komplizierter.

  • Machen Sie zweimal aus dem Abfrage-Loop-Block eine Gruppe. Somit erhalten Sie zwei ineinander verschachtelte Container.
  • Der äußere Container wird zum main-Bereich, der innere zur section.
  • Für beide Container, main und section, schalten Sie die Option »Die inneren Blöcke verwenden die Breite des Inhalts« ab.
  • Für den Abfrage-Loop-Block selbst schalten Sie die Option »Die inneren Blöcke verwenden die Breite des Inhalts« an.
  • Und für das Beitragstemplate des Abfrage-Loop-Blocks wählen Sie als Ausrichtung die weite Breite.
  • Schließlich können Sie über das Einrichten von Innenabstand im section-Container dafür sorgen, dass sein Inhalt nicht an seinem Rand klebt.

Leider macht der Design-Editor nach Ihrer Wahl an keiner anderen Stelle deutlich, dass diese Gruppe nun ein bestimmtes HTML-Element ausmacht. Noch heißt die Gruppe überall Gruppe und nicht main oder section.

Unter anderem macht diese fehlende Kennzeichnung die Arbeit mit verschachtelten Gruppen so schwierig und unübersichtlich. Dabei ist diese Auszeichnung wichtig. Seit der Veröffentlichung von HTML5 heißen nicht alle Container länger nur DIV. Vielmehr verraten sie über ihren Namen bereits, wozu sie gut sind. Das nennt sich dann semantische Elemente.

Wie auch immer Sie sich Ihre Strukturierung im Detail vorstellen: Es lohnt sich, die Arbeit bereits hier in die index.html zu investieren. Denn jedes weitere Template, das Sie neu erstellen, wird sich im Zweifel an dem Layout Ihrer index.html orientieren.

In dieser Hinsicht bleibt WordPress sich treu und folgt der eigenen Template-Hierarchie!

Ergebnisse sichern und als Fallback nutzen

Es ist jederzeit möglich, alle Anpassungen, die Sie in einem Template oder einem Template-Teil vorgenommen haben, auch wieder rückgängig zu machen. Entweder schrittweise – oder komplett.

WordPress Block Theme Tutorial: Anpassungen entfernen, hier am Bespiel Template Teil Header
Anpassungen entfernen am Beispiel Header

Im Moment würden Sie, wenn Sie Ihre Anpassungen für Ihre index.html entfernen, wieder dort landen, wo Sie begonnen haben: bei einer leeren Datei.

Im Einzelfall kann das sogar hilfreich sein. Wenn Sie aber eigentlich schon zufrieden waren mit Ihren Ergebnissen, dann wäre es natürlich schön, auf diesen Stand wieder zurückfallen zu können.

Block Theme Tutorial Tipp 6:

Sichern Sie immer wieder Ihre Arbeit und kopieren Sie den Stand in Ihre Template-Dateien.

Jederzeit können Sie den Code, den WordPress für Sie erstellt hat und für Sie vorhält, in Ihre noch immer leere index.html übernehmen.

Dazu klicken Sie auf Ansicht anpassen (die drei vertikalen Pünktchen oben rechts) und wählen die Code-Ansicht. Der Code, den WordPress Ihnen dann zeigt, kopieren Sie.

Dann wählen Sie über die linke WordPress-Seitenleiste unter Werkzeuge den Theme-Datei-Editor und fügen den Code für Ihre index.html in eben diese ein.

Fortan ist das Ihr Fallback, falls Sie wirklich mal alle Anpassungen entfernen müssen. Und dasselbe können und sollten Sie auch für Ihren Header und den Footer machen.

Welche Templates sind nötig?

Template-Hierarchie, das ist ein wirklich gutes Stichwort. Denn sie sorgt dafür, dass Sie wahrscheinlich gar nicht so viele Templates brauchen, wie so manches freie, aber vor allem viele Bezahlthemes mitbringen.

Block Theme Tutorial Tipp 7:

Erstellen Sie nur so viele Templates, wie Sie wirklich brauchen. Wesentlich sind neben der index.html die single.html, page.html, search.html und 404.html.

single.html und page.html

Was ein Block Theme also neben der index.html (die auch ganz wunderbar den Job der archive.html übernehmen kann und so allen Archiven dient) auf jeden Fall braucht, ist eine single.html und eine page.html. Erstere ist dann für alle Beiträge zuständig, Letztere für alle Seiten.

Allerdings gibt es auch die Möglichkeit, Templates für einzelne Seiten oder einzelne Beiträge zu erstellen. Die Zuordnung geschieht dann bereits hier bei der Erstellung. Es sei denn, Sie erstellen ein individuelles Template. Das können Sie dann in der Beitrags- oder Seitenbearbeitung statt des Standard-Templates wählen.

Wesentlich ist erst einmal: Wenn Sie nun Templates für Beiträge und Seiten hinzufügen, werden die die Struktur der index.html übernehmen. Das bedeutet, dass all das Verschachtelungs-Gedöns bereits vorhanden ist. Sie müssen es nicht noch einmal erstellen.

Wie gesagt: Verwenden Sie viel Zeit für Ihre index.html – das erspart Ihnen jetzt viel Arbeit!

Es reicht, für single.html und page.html den Abfrage Loop zu löschen und stattdessen die passenden Blöcke für Beiträge und Seiten zu nutzen. Dabei können sich single.html und page.html übrigens sehr ähneln. Grundsätzlich würden sie beide wahrscheinlich als Erstes ihr Beitragsbild ausgeben, gefolgt von ihrem Beitragstitel und dem Beitragsinhalt. Für all das gibt es Blöcke, die Sie unter Blöcke > Theme finden.

Überdies können beide mit dem Kommentar-Block arbeiten – sofern Sie auf Beiträgen und / oder Seiten Kommentare zulassen möchten.

Die single.html dient übrigens auch allen Custom Post Types, deren Fähigkeiten denen von Beiträgen entsprechen. Sie können für Ihre Custom Post Types aber auch wie bisher eigene Templates erstellen. Und auch die heißen dann – abgesehen vom Dateiformat .html statt .php – wie früher. In diesem Fall also single-POSTTYPENAME.html.

Breiten einzelner Elemente

Auch bei der Gestaltung dieser Templates gilt es, das Augenmerk auf die zu nutzenden Breiten zu werfen. Damit zum Beispiel der Beitragstitel ebenfalls nur die Inhaltsbreite benutzt, muss er einmal gruppiert werden und über den Schieberegler die entsprechende Einstellung erhalten.

Ob die single.html ihr Beitragsbild oben in voller, weiter oder Inhaltsbreite ausgibt, vielleicht sogar als Coverblock, ist Geschmackssache. Vielleicht gibt sie es aber auch gar nicht aus. Weil Sie Ihr Beitragsbild erst später im Text an passender Stelle als normalen Bildblock verwenden.

Wenn Sie aber wie ich wollen, dass das Beitragsbild die volle Breite nutzt, darf es sich nicht innerhalb der section-Gruppe befinden. Denn die sorgt über ihren Innenabstand ja für einen Abstand zum Fensterrand. Deshalb gilt: Das Beitragsbild muss in diesem Fall eine Ebene höher in die main-Gruppe. Und das lässt sich am leichtesten mittels der Listenansicht bewerkstelligen.

Block Theme Tutorial Tipp 8:

Arbeiten Sie – vor allem im Kontext von Gruppen – mit der Listenansicht!

Die Listenansicht hilft beim Verschieben von Blöcken. WordPress Block Theme Tutorial
Über die Listenansicht Blöcke positionieren

Im Ergebnis würde Ihr Beitrag im Moment so aussehen:

  • Das Beitragsbild nutzt die volle Breite
  • Beitragstitel und -inhalt beschränken sich auf die Inhaltsbreite
  • Einzelne Elemente des Inhaltes (hier der Medien-Text-Block) nutzen die weite Breite
Ein Beitrag auf Basis des erstellten Templates für alle Beiträge
und wieder: eine Seite, drei Breiten (und eine Ente)

front-page.html

Ob Sie überdies eine front-page.html für Ihre Startseite brauchen, sei dahingestellt. Wenn Sie Ihre Startseite für die Ausgabe Ihrer Beiträge benutzen, könnte Ihre index.html schon reichen. Denn die ist im Zweifel auch für die Blog-Seite zuständig. Ein Job, den Ihre Startseite in dem Fall ja übernimmt.

Wollen Sie für den Start statische Inhalte zeigen, braucht es auch dafür nicht zwingend eine eigene Vorlage. Übliche Begrüßungs-Inhalte können Sie auch auf der Seite selbst realisieren.

Wirklich interessant wird so eine front-page.html eigentlich erst, wenn sich die Startseite von ihrer Gestalt her von anderen Seiten unterscheiden soll. Sagen wir, dass Sie auf Ihrer Startseite einen großen Header zeigen wollen, während die anderen Seiten eine abgespeckte Variante davon nutzen sollen. Das können Sie nur im Template umsetzen und nicht direkt auf der Seite.

search.html und 404.html

Auch ohne Custom Post Types gibt es noch weitere Einsatzorte für Templates. Sinnvoll ist sicherlich ein Template für die Suche (search.html) und eines für 404-Seiten (404.html).

Die search.html sollte in ihrem Hauptbereich einen Abfrage Loop Block zeigen – und zwar mit der Einstellung Abfrage vom Template übernehmen. Dann kann sie passende Inhalte auszugeben für die gestellte Suchanfrage.

Diese gestellte Suchanfrage sollte auch als Überschrift vorhanden sein. Dies erledigt der Titel der Suchergebnisse Block.

Da es aber natürlich vorkommt, dass eine Suchanfrage zu gar keinen Ergebnissen führt, braucht es auch hierfür einen Block. Der ist bereits Teil der Standardvorlage für Abfragen. Aber nicht jede Abfrage-Vorlage nutzt ihn. Deshalb gilt darauf zu achten, dass der Block Keine Suchergebnisse auf jeden Fall unterhalb der Abfrage erscheint.

Wichtig für das Suche-Template: der Keine Ergebnisse Block am Ende des Abfrage Loop Blocks. WordPress Block Theme Tutorial.
Darf in der search.html nicht fehlen: der keine Ergebnisse Block

Auch der 404.html kann es nicht schaden, über den Hinweis auf den nicht vorhandenen Inhalt hinaus Alternativen zu zeigen. Schließlich wird die 404-Seite ja nur ausgegeben, wenn da jemand nach etwas gesucht hat, das auf Ihrer Website definitiv nicht (mehr) vorhanden ist.

Dies sollte auf so einer 404-Seite also der erste Hinweis sein, gefolgt von der Möglichkeit zur Suche. Darunter könnten zum Beispiel Widget-Blöcke wie Neueste Beiträge, Kategorien– und Seitenliste folgen.

Und für alle weiteren Möglichkeiten gilt: Bloß weil WordPress Ihnen eine ganze Latte von denkbaren Templates anbietet, müssen Sie die nicht alle erstellen. Ihr Block Theme wird wahrscheinlich auch ohne archive.html, category.html oder Templates für einzelne Beiträge sehr gut funktionieren.

Auslagern einzelner Elemente als Template-Teil

Template-Teile finden nicht nur Anwendung für Header und Footer. Im Kontext von möglichen Widgetbereichen und noch immer denkbaren Seitenleisten können Sie sehr wohl interessant sein.

Block Theme Tutorial Tipp 9:

Lagern Sie einzelne Bereiche als Template-Teil aus und ersparen Sie sich so viel Arbeit!

Widgetbereich als Template-Teil

Hier soll es nun um einen Widgetbereich gehen.

Erstellen lässt sich so etwas im Rahmen des Templates, in dem man den Template-Teil auch nutzen möchte. Ich habe mich hier für einen Spaltenblock entschieden. Drei Spalten umfasst er. Die ersten beiden zeigen eine Überschrift und einen Absatz. In der dritten Spalte befindet sich eine Suche.

Den Spaltenblock habe ich gruppiert und auch hier wieder die Einstellung gewählt, die dafür sorgt, dass der Spaltenblock nur die weite Breite einnimmt. Der Gruppe in voller Breite habe ich dann noch eine gelbe Hintergrundfarbe gegeben.

Diesen Widgetbereich möchte ich vielleicht noch im Rahmen anderer Templates einsetzen. Deshalb mache ich daraus einen Template-Teil.

Mit Klick auf Ansicht anpassen der alles umschließenden Gruppe finden Sie die Option »Ein Template-Teil erstellen«. Dem geben Sie im Folgenden einen eindeutigen Namen und legen fest, zu welchem Bereich er gehört (Allgemein, Header oder Footer). Das war es schon.

Sehr schnell lässt sich so ein Template-Teil dann in andere Templates einbinden. Entweder mit der Suche nach »Widgetbereich« oder über die Eingabe von /widgetbereich in der passenden neuen Zeile.

Großartig schnell lassen sich aber auch kleine Fehler in so einem Template-Teil korrigieren. Die Korrektur zeigt sich dann sofort auf allen Templates, die diesen Template-Teil nutzen.

Ein Fehler im Template-Teil korrigiert, schon verschwindet er überall, wo der Teil eingesetzt ist.
kleiner Fehler an einer Stelle korrigiert…

Template-Teile kann es fast gar nicht genug geben. Aber leider ist es nicht möglich, einen Template-Teil in einen Template-Teil einzubinden. So ist es zum Beispiel nicht möglich, die Post Meta Angaben als Template-Teil abzulegen, um sie dann in einem Template-Teil Abfrage zu nutzen.

Ergänzungen zur theme.json: Schriftarten und Farben

Wie man Schriftarten und Farben für ein Block Theme ergänzt, hatte ich schon einmal in zwei Beiträgen gezeigt.

Was bei den Farben durchaus auch über die Stile funktioniert, kann für Schriftarten nicht klappen. Die müssen erst einmal überhaupt vorliegen. Dabei kann das Plugin Create Block Theme helfen. Sie können es aber auch selbst hinbekommen.

Schriftarten hinzufügen

Im Wesentlichen geht es darum, dass Sie aus der Schriftart, die Sie nutzen wollen, erst einmal einen Webfont produzieren. Um diesen dann unter eigenem Namen und mit eigener Lizenz selbst zu veröffentlichen. Denn es ist aus Gründen des Datenschutzes nicht mehr möglich, Schriftarten einfach so über Google Fonts einzubinden.

Wenn Sie also einen anderen als den System Font benutzen wollen, müssen Sie diesen anderen Font selbst zur Verfügung stellen. Dafür braucht es ein entsprechendes Verzeichnis im Rahmen Ihres Block Themes.

Sie erstellen also ein /assets/fonts-Verzeichnis mit mindestens einer .woff2-Datei Ihrer gewünschten Schriftart(en). Und dann modifizieren Sie Ihre theme.json, damit Ihr Block Theme Ihren Webfont auch nutzt.

Hier im Beispiel benutze ich dieselbe Schriftart wie damals in meinem Beitrag. Dies hat den simplen Grund, dass Kalam sofort auffällt. Anders als in meinem Beitrag würde ich das Einbinden auch direkt über die theme.json erledigen und nicht über ein @font-face in der style.css (die im Moment ja eh noch nicht entsprechend funktioniert).

Die Definitionen für die theme.json lauten so:

"typography": {
    "fontFamilies": [
    {
        "fontFamily": "-apple-system, BlinkMacSystemFont, 'Segoe UI', Roboto, Oxygen-Sans, Ubuntu, Cantarell, 'Helvetica Neue', sans-serif",
        "name": "System Font",
         "slug": "system-font"
    },
	{
		"fontFace": [
		{
		"fontFamily": "Kalam",
		"fontStretch": "normal",
		"fontStyle": "normal",
		"fontWeight": "200 900",
		"src": [
		"file:./assets/fonts/kalam-v15-latin-regular.woff2"
			]
		}
	],
	"fontFamily": "\"Kalam\", sans-serif",
	"name": "Kalam",
	"slug": "kalam"
	}
    ]
 }

Nun, da der Webfont eingebunden ist, steht er für die weitere Zuordnung in den Stilen zur Verfügung.

Farben definieren

Block Theme Tutorial Tipp 10:

Hinterlegen Sie Ihre Farbwerte direkt in der theme.json und erledigen Sie die Zuordnung der Farben zu einzelnen Elementen über die Stile.

Zwar lassen sich eigene Farbwerte über die Stile definieren. Ich halte es aber für einfacher, sie in der theme.json zu hinterlegen.

Das hat den Grund, dass sich WordPress alles, was Sie vielleicht über die Stile mal ausprobiert haben, irgendwie merkt. Und plötzlich wundern Sie sich, woher zum Henker denn noch immer dieses Rot oder jenes Grün kommen, von denen sie sich schon längst verabschiedet glaubten.

Für mein Block Theme habe ich mich für folgende Farben entschieden:

"$schema": "https://schemas.wp.org/wp/6.2/theme.json",
	"settings": {
		"appearanceTools": true,
		"color": {
			"palette": [
				{
					"color": "#351853",
					"name": "lila",
					"slug": "lila"
				},
				{
					"color": "#ffc000",
					"name": "gelb",
					"slug": "gelb"
				},
				{
					"color": "#fed966",
					"name": "hellgelb",
					"slug": "hellgelb"
				},
				{
					"color": "#2a2a2a",
					"name": "dunkelgrau",
					"slug": "dunkelgrau"
				},
				{
					"color": "#666666",
					"name": "grau",
					"slug": "grau"
				}
			]
		},
		"layout": ...

Einmal so in der theme.json hinterlegt, stehen die Farbwerte dann überall zur Verfügung, wo sich etwas einfärben lässt. Also auch in der Bearbeitung von Beiträgen oder Seiten.

Arbeiten mit den Stilen

Nun, da wir die ersten Templates und drei Template-Teile erstellt, eine Schriftart eingebunden und die Farben hinterlegt haben, wird es Zeit, dem Block Theme ein ansprechenderes Erscheinungsbild zu geben.

Für diese Zwecke bietet der Design Editor die Stile.

Farben zuordnen

Stile können Sie zuerst einmal ganz allgemein definieren.

Beginnen wir mit den Farben. Die Farbwerte, die Sie in der theme.json hinterlegt haben, stehen hier nun zur Verfügung. Nun können Sie zum Beispiel unter Typographie diese Farbwerte für alle Textarten, für die Überschriften, für Links und für Buttons zuordnen.

Im Beispiel habe ich dafür gesorgt, dass alle Links lila und bei Mauszeigerkontakt (hover) gelb werden.

Schriftart zuordnen

Apropos Textarten und Überschriften. Denen können Sie nun auch den mit der theme.json eingebundenen Webfont zuordnen. In meinem Fall sollen alle Textarten und alle Überschriften den System Font benutzen.

Nur die Überschriften der Ebene 2 und 3 (h2 und h3) sollen Kalam verwenden.

Blöcke formatieren und zusätzliches CSS

Auch können Sie Stile festlegen für alle Blocktypen. Die lassen sich entweder über Stile > Blöcke auflisten. Oder Sie verwenden dafür das neue Stilbuch.

Wer wie ich die zentrale Ablage von Styles in der style.css liebt, tut sich mit diesen Stilen und dem Stilbuch vielleicht noch etwas schwer.

An sich aber bietet das Stilbuch eine gute Übersicht über das Erscheinungsbild aller wesentlichen Blöcke. Auch lassen diese sich hier ob der Übersichtlichkeit besser und einfacher erreichen als über die alphabetische Liste aller Blöcke.

Block Theme Tutorial Tipp 11:

Arbeiten Sie mit dem Stilbuch. Es bietet leichteren Zugriff auf die wesentlichen Blocktypen und ihre Optionen zur Gestaltung.

Zusätzliches CSS lässt sich übrigens auch allgemein über die Stile-Aktionen (die drei vertikalen Pünktchen neben dem Icon für das Stilbuch) hinterlegen. Diese Funktion listet aber nicht automatisch alle CSS-Definitionen auf, die Sie vielleicht schon für einzelne Blöcke festgelegt haben.

Zugegeben…

Ich fremdle noch ein wenig mit dem Stilbuch. Zum einen habe ich es gerne, wenn ich alle meine Formatangaben an einem zentralen Ort finde, der sich bestenfalls style.css nennt. Zum anderen bieten die Stile natürlich noch immer nicht alle denkbaren Optionen für die Formatierung der Blöcke. Ich muss also ohnehin alle Nase lang zusätzliches CSS anlegen. Das kann ich dann auch in meiner zentralen Datei machen.

Nun muss ich der Gerechtigkeit halber erwähnen, dass die Angaben, die Sie sich mit den Stilen zusammenklicken, genauso in einer zentralen Datei landen wie das zusätzliche CSS, das Sie hier definieren. Und diese Datei ist die theme.json.

Sichern Sie Ihre Stile

Irgendwann kommen Sie an den Punkt, wo Sie schon reichlich Templates und Template-Teile angelegt und massig Stile definiert haben. Wenn Sie mit Ihrem (Zwischen)-Ergebnis zufrieden sind, dann sollten Sie Ihre Arbeit einmal sichern.

Dafür gibt es zwei Optionen. Entweder Sie benutzen ohnehin schon das Plugin Create Block Theme. Dann wählen Sie hier einfach die Option »Overwrite IHR-BLOCK-THEME«. Ein Klick, und schon werden ALLE Benutzer-Änderungen als Theme-Änderungen im Theme-Ordner gespeichert. Benutzer-Änderungen gibt es dann nicht mehr. Alles, was Sie bislang gemacht haben, ist nun Teil des Block Themes.

Die Ergebnisse sehen Sie dann auch sofort im Werkzeuge > Theme-Datei-Editor: Alle Templates, die Sie erstellt haben, sind hier nun als Dateien vorhanden. Und Ihre theme.json zeigt extrem viel mehr Einträge.

Alternativ können Sie aber auch einfach Ihr Block Theme exportieren. Dazu klicken Sie im Design Editor auf Ansicht anpassen (die drei vertikalen Pünktchen oben rechts) und wählen unter Werkzeuge > Exportieren. WordPress erstellt dann ein zip-Archiv Ihres Block Themes. Und dazu gehört natürlich auch die theme.json, die alle Ihre Stile berücksichtigt.

Diese theme.json können Sie nun per FTP auf Ihren Server laden und die dort vorhandene überschreiben. Oder Sie kopieren die neuen Definitionen über Werkzeuge > Theme-Datei-Editor in die vorhandene, weit überschaubarere theme.json.

So oder so schaffen Sie sich einen weichen Fallback. Denn falls Sie irgendwann das Bedürfnis haben sollten, über die Stile-Aktionen alles auf die Standardeinstellungen zurückzusetzen, landen Sie nicht wieder ganz am Anfang.

Block Theme Tutorial Tipp 12:

Sichern Sie Ihre Stile per Export Ihres Block Themes und kopieren Sie die Definitionen in Ihre theme.json. So schaffen Sie sich einen weichen Fallback.

Dem Block Theme eine functions.php geben

Oder Sie benutzen die style.css, die das Theme ja ohnehin braucht. Bearbeiten können Sie diese Datei (so wie alle Theme-Dateien) im Werkzeuge > Theme-Datei-Editor.

Doch damit Ihr Block Theme Ihre Styles in der style.css überhaupt benutzt, braucht es die passende Funktion. Und die Funktion können Sie nur in einer functions.php hinterlegen.

Block Theme Tutorial Tipp 13:

Gönnen Sie Ihrem Block Theme eine functions.php und sorgen Sie dafür, dass Ihr Block Theme die Angaben in Ihrer style.css berücksichtigt.

Sie erstellen für Ihr Block Theme nun also eine Datei namens functions.php und kopieren folgenden Code hinein:

<?php

/**
 * Enqueue the style.css file.
 * 
 * @since 1.0.0
 */
function fse_styles() {
	wp_enqueue_style(
		'fse-style',
		get_stylesheet_uri(),
		wp_get_theme()->get( 'Version' )
	);
}
add_action( 'wp_enqueue_scripts', 'fse_styles' );

Diese functions.php laden Sie ebenfalls per FTP in das Verzeichnis /wp-content/themes/NAME-IHRES-THEMES.

Fortan wird Ihr Block Theme alle CSS-Definitionen berücksichtigen, die Sie in Ihre style.css schreiben.

Mit dieser functions.php können Sie aber auch eigene Block Styles oder Block Patterns für Ihr Block Theme registrieren. Und natürlich können Sie hier eigene Funktionen einbauen, für die Sie sonst vielleicht Plugins bräuchten.

WordPress Block Theme Tutorial Fazit

Habe ich Sie mit meinem Tutorial so erschlagen, dass Sie nun darauf verzichten, Ihr eigenes WordPress Block Theme zu erstellen? Das täte mir leid und war definitiv nicht meine Absicht.

Wenn ich mit meiner Anleitung und den Tipps aber etwas verdeutlichen wollte, dann ist es meine Einschätzung, dass Full Site Editing nichts für absolute Einsteiger/innen ist.

Auch wenn Sie mit dem Design Editor viel schneller ans Ziel kommen als bisher mit PHP-Codierung, erfordert das Ganze doch immer noch Vorkenntnisse in Sachen Webgestaltung. Und es braucht dieselbe Begeisterung für sehr exaktes, zeichengenaues Arbeiten.

Eine Einschätzung, nach der WordPress nun einen auf Baukasten macht, bei dem man sich ganz simpel was zusammenklicken kann, teile ich definitiv nicht.

Hilfe erwünscht?

Wenn Sie Hilfe bei der Erstellung Ihres eigenen Block Themes benötigen, kontaktieren Sie mich. Gerne helfe ich Ihnen im Rahmen eines Online-Termins dabei, für Ihre Vorstellungen und Wünsche die passenden Lösungen zu finden. Die Konditionen entsprechen denen meiner Einzelkurse.

PS: Über kurz oder lang wird übrigens auch diese Website Ihr eigenes Block Theme erhalten. In Arbeit ist es bereits…


alle Beitragsbilder: Britta Kretschmer

WordPress Block Theme erstellen mit Plugin

Create Block Theme - Mit WordPress Plugin ein Block Theme erstellen
Create Block Theme - Mit WordPress Plugin ein Block Theme erstellen

Seit fünf Jahren nun verfolge ich nun die Entwicklung von Gutenberg. So habe ich im Laufe der Zeit verstehen gelernt (und lerne es noch immer), wie die neuen Block Themes funktionieren. Das hatte ich zwar zuvor schon von den herkömmlichen Standardthemes behauptet. Ich wäre aber bislang nicht auf die Idee gekommen, ein eigenes zu schreiben. Mit dem Full Site Editing ändert sich aber gerade auch das. Und mit dem Plugin Create Block Theme bietet das WordPress-Team eine erleichterte Möglichkeit, ein eigenes oder ein Child Block Theme zu erstellen.

Selbst ein WordPress Block Theme erstellen

Das Erstellen eines eigenen Block Themes ist sicherlich keine Aufgabe für Einsteiger. Selbst das Modifizieren eines Block Themes ist schon eine komplexe Angelegenheit. Aber wie ich Anfang des Jahres in meinem Beitrag auf dem Host Europe Blog festgestellt hatte: Ambitionierte Nutzer/innen können hier noch viel lernen. Und dies nicht nur, wenn es darum geht, vorhandene Themes an die eigenen Bedürfnisse anzupassen.

Mit dem Plugin Create Block Theme bietet WordPress nun verschiedene Möglichkeiten, ein Block Theme zu erstellen. Dies geschieht auf Basis eines anderen Block Themes wie zum Beispiel Twenty Twenty-Three. Dann kann das zu erstellende auch dessen Child Theme sein. Oder es produziert alle grundlegenden Dateien, die es für ein eigenes Block Theme braucht.

Sechs Optionen bietet das Plugin insgesamt. Und dabei produziert nicht jede von ihnen ein fertiges Block Theme. Vor allem die Option des leeren Themes erstellt genau das: ein nahezu leeres Block Theme. Böse Zungen könnten da behaupten, dass sie das auch selbst können. Aber das ist nicht der Punkt.

Der Punkt ist, dass Create Block Theme bei der Erstellung eines leeren Themes die Grundanforderungen verdeutlicht und damit eine gute Grundlage für die weitere Arbeit ist.

Überdies bietet das WordPress-Plugin die Möglichkeit, Schriftarten zu verwalten und Webfonts zu erstellen.

Das Plugin Create Block Theme dient der Entwicklung. Es ist also nicht für den Betrieb auf einer produktiven Website geeignet. Nach dem Erstellen des (Child) Block Themes kann es aber auch direkt wieder deaktiviert und gelöscht werden.

Create Block Theme Optionen …

Grundsätzlich braucht es ein aktives Block Theme wie zum Beispiel Twenty Twenty-Three, um die Optionen des Plugins nutzen zu können. Dabei muss es kein WordPress Standardtheme sein. Es muss nur ein Block Theme sein.

Die sechs Optionen erscheinen dann unter Design > Block Theme erstellen.

Das Plugin Create Block Theme aus dem Hause WordPress bietet sechs Optionen für das Erstellen eines Block Themes
Optionen von Create Block Theme

… Export des aktiven Block Themes

Die erste Option ist vor allem für all jene interessant, die schon viel Zeit in das Anpassen des aktiven Block Themes investiert haben. Mit dem Export werden nämlich auch alle Anpassungen berücksichtigt.

Für meinen Test habe ich Twenty Twenty-Three zugrunde gelegt und ein paar Anpassungen vorgenommen:

  • So habe ich ein paar Änderungen im Stile-Editor vorgenommen und
  • in der theme.json eigene Farbwerte hinterlegt.
  • Außerdem habe ich in das Template Singular mittels eines Spaltenblocks eine Sidebar eingebaut.
  • Schließlich habe in diesem Singular-Template auch das Beitragsbild gelöscht.

Die heruntergeladenen Dateien berücksichtigen nun genau diese Anpassungen. So zeigt meine single.html also kein Beitragsbild mehr, dafür aber den eingefügten Spaltenblock. Meine Änderungen in der theme.json sind natürlich auch vorhanden. Ebenso meine Anpassungen im Stile-Editor. Denn die werden ohnehin in der Datenbank gespeichert.

Aus der style.css geht aber noch immer hervor, dass es sich um das Twenty Twenty-Three Theme handelt. Weshalb ich nicht sicher bin, ob das Ganze ein Update überleben würde.

Auf diese Weise entsteht aber mindestens eine Sicherung der bisher erbrachten Arbeit.

… Child Theme für das aktive Block Theme erstellen

Wie man ein Child Theme für ein Block Theme erstellt, hatte ich ja schon einmal erklärt. Das ist also auch ohne dieses Plugin machbar.

Das Plugin produziert neben der passenden style.css noch die wichtige theme.json und eine readme.txt. Das war es auch schon. Eine index.php, die vor einigen Monaten noch nötig war, ist nun offenbar obsolet.

Auch ist keine functions.php dabei. Die ist aber auch nur nötig, sofern man eigene Funktionen hinzufügen möchte oder muss. Und wenn man eine functions.php hinzufügt, kann man hier auch gleich die style.css einbinden. Dann erst ist es möglich, hier auch mal eigene CSS-Definitionen zu hinterlegen. Ansonsten müsste man dafür den Design > Customizer nutzen, den es für Block Themes ja immer noch gibt.

Ebenso gibt es keine Templates oder Parts. Es sei denn, man hat wie ich eines der Templates bereits bearbeitet. In meinem Fall gibt es also einen templates-Ordner, in dem sich die bearbeitete single.html befindet.

Änderungen, die man über den Stile-Editor vorgenommen hat (ohne sie in der theme.json zu hinterlegen) bleiben vorhanden. Weil sie, wie gesagt, in der Datenbank gespeichert sind.

Mit dieser Option des WordPress-Plugins ist es also möglich, ein Child Block Theme zu erstellen, das die zuvor im Parent Theme vorgenommenen Anpassungen berücksichtigt!

Die paar Dateien stellt das Plugin als zip-Archiv zur Verfügung. Das heißt, dass man sie nach dem Entpacken auf den Server in das Verzeichnis wp-content/themes hochladen muss.

… Klonen des aktiven Block Themes

Beim Klonen des aktivierten Block Themes produziert das Plugin ein zip-Archiv mit allen Dateien und Ordnern, aus denen Twenty Twenty-Three besteht. Mitsamt allen Anpassungen, die man zuvor vorgenommen hat. Auf den ersten Blick scheint diese Option also der des Exports zu entsprechen.

Der entscheidende Unterschied geht aber aus der style.css hervor. Dort ist keine Rede mehr von Twenty Twenty-Three.

Mit anderen Worten: Über das Klonen macht man sich die Arbeit eines/einer anderen zu eigen und veröffentlicht sie unter dem eigenen Namen.

Auch wenn das sicherlich den Möglichkeiten der GNU General Public Licence entspricht (man müsste sie tatsächlich mal lesen…), mag mir dieses Vorgehen nicht wirklich schmecken.

Immerhin aber sollte dieser Klon nun unabhängig existieren und somit kein Problem mit Updates des vermeintlichen Parent Themes haben.

… Überschreiben des aktiven Block Themes

Ein wenig schräg mutet für meinen Geschmack auch diese Option an. Hier geht es darum, die BENUTZER-Änderungen als THEME-Änderungen zu speichern.

Die BENUTZER-Änderungen werden als solche gelöscht. Denn sie sind nicht mehr nötig, wenn das Theme sie als seine eigenen nutzt. Zudem sorgt der Vorgang dafür, dass das Ergebnis sofort im Theme-Ordner gespeichert wird. Es ist also kein Entpacken eines zip-Archivs mit anschließendem Upload nötig.

Ausprobiert habe ich diese Option tatsächlich noch nicht. Ich hätte halt schon gerne noch ein funktionierendes Twenty Twenty-Three, das ich jederzeit auf seine Standardwerte zurücksetzen kann.

Und weil ich es noch nicht ausprobiert habe, kann ich auch nicht sagen, was nun in der style.css steht. Ich gehe aber davon aus, dass es sich noch immer um Twenty Twenty-Three handelt. Somit bin ich auch nicht sicher, was dann durch Updates passiert.

… Leeres Block Theme erstellen

Wer von Grund auf lernen will, ein WordPress Block Theme zu erstellen, fängt mit einem leeren Theme an. Damit beschäftige ich mich aktuell.

Ein leeres Block Theme bringt nicht allzu viel mit: nur ein Template (und zwei Parts). Keine functions.php. Und das Stylesheet funktioniert so auch noch nicht.

Der Vorteil an diesem Vorgehen ist wirklich das Lernen. Denn hier geht es los mit exakt einem Template – der index.html.

Hinzukommen noch zwei Template Parts: ein Header und ein Footer.

Und die theme.json zeigt auch nur das, was sie im Zweifel glaubt, zeigen zu müssen.

Dennoch liefert die Website alles aus. Zwar sieht es nicht schön aus, was sie mit einem solch spartanischen Block Theme anzuzeigen vermag. Aber das kann man ja ändern. Und dabei viel lernen. Zum Beispiel, wie man die style.css einbindet, damit man hier auch mal eigene CSS-Definitionen hinterlegen kann.

Oder auch, wie das mit den Templates und ihrer Hierarchie so funktioniert. Daran hat sich im Vergleich zu früher nicht viel geändert. Aber der schrittweise Aufbau verdeutlicht doch sehr, wie wenig es eigentlich braucht.

… Style Variante erstellen

Sehr schön ist die Option des WordPress-Plugins, für das aktive Block Theme eine Style Variante zu erstellen. Unterm Strich bedeutet das nichts anderes, als dass das Plugin aus den im Design Editor gewählten Einstellungen eine [name].json erstellt und die in einem Verzeichnis /styles speichert.

Das Vorgehen entspricht also genau dem, was man machen würde, wollte man selbst eine Stilvorlage erstellen.

Der Vorteil liegt vor allem darin, dass man selbst nicht an der json-Datei herumschrauben muss. Auch ist hier kein Upload nötig. Das Plugin regelt alles von selbst.

Schriftarten verwalten

Überdies bietet das Plugin die Option, die Schriftarten zu verwalten. Was in Zeiten, in denen das Beziehen der Schriftart über eine stete Verbindung zu Google Fonts keine Option mehr ist (siehe hierzu zum Beispiel Abmahnung wegen Google Fonts – Ratgeber mit FAQ), sicherlich eine Bereicherung.

Die Option des Verwaltens von Schriftarten bietet zum einen die Möglichkeit, die vom Block Theme mitgelieferten Schriftarten zu entfernen. Das ist schon mal sehr nett. Denn wozu sollten die auf dem eigenen Server noch vorhanden sein, wenn man sie gar nicht benutzt.

Zudem bietet das Plugin aber auch die Möglichkeit, aus einer extrem langen Liste an Google Fonts die Schriftart auszuwählen, die man nun nutzen möchte. Und dann produziert das Plugin die notwendigen Webfont-Dateien und baut sie zur Nutzung in die theme.json ein.

Das bedeutet, dass die gewählte Schriftart nun im Design Editor in der Auswahl zur Verfügung steht.

Im Vergleich zum manuellen Vorgehen – sei es nun die Änderung der Schriftart im Block Theme oder in einem herkömmlichen Theme – ist das wirklich mal eine echte Erleichterung.


Beitragsbild: Britta Kretschmer

WordPress Block Bedingungen mit Block Logic

Block Logic: WordPress Block Bedingung hinzufügen
Block Logic: WordPress Block Bedingung hinzufügen
Die Blöcke fallen, wie die Bedingung es vorgibt

Nach einigen Monaten der projektbedingten Pause, die mal so gar nichts mit WordPress und Internet zu hatte, meldet sich dieses Blog mit einer Spezialität zurück. Wie kann ich bei einem Block Theme dafür sorgen, dass WordPress einzelne Blöcke nur unter bestimmten Bedingungen ausgibt?

Diese Frage stellt sich mir, seit ich mit Block Themes und dem Full Site Editing experimentiere. Weiter in den Vordergrund ist sie nun gerückt, da seit WordPress 6.1 das Arbeiten mit Block Themes immer interessanter wird. Ich arbeite also am Redesign dieser Website mit einem Block Theme. Doch dafür brauche ich eine Lösung für die Ausgabe einzelner Blöcke unter bestimmten Bedingungen. Die liefert WordPress aber (noch?) nicht. Also musste ein Plugin her. Mit Block Logic habe ich dafür die passende Hilfe gefunden.

Was bedeutet WordPress Block Bedingungen?

Was meine ich damit, wenn ich von Bedingungen spreche, unter denen WordPress einen Block ausgeben soll?

Es geht um die sogenannten Conditional Tags, mit denen WordPress arbeitet. Der Codex nennt einige Beispiele, wie eine solche Bedingung aussehen kann. Ein besonders hübsches Beispiel ist das mit den Nachos:

if ( is_archive() && ! is_category( 'nachos' ) ) {
  
	// If it's an archive page for any category EXCEPT nachos, do something special

}

Diese Bedingung sorgt dafür, dass jede Kategorie-Seite – nur nicht das Archiv der Nachos – etwas Spezielles tun soll. Was das Spezielle ist, besagt diese Anweisung nicht. Sie stellt nur die Bedingung. Es könnte also sein, dass alle Kategorie-Archive die Meta-Angaben der Beiträge ausgeben sollen – nur das Nachos-Archiv soll darauf verzichten.

Die Liste dieser Bedingungen ist schon ziemlich lang. Durch eigene Funktionen kann sie aber auch noch länger werden.

Ein konkreter Anwendungsfall ist auf dieser Website, dass ich für meine Blogbeiträge die geschätzte Lesezeit ausgebe, diese aber nicht für zum Beispiel meine Kurs-Beschreibungen anzeigen will.

Im Rahmen meines herkömmlichen Themes hatte ich mich für die bedingte Anweisung entschieden. Ich habe also im Template der Beiträge (in der single.php) hinterlegt, dass die Lesezeit nur für Beiträge ausgegeben werden soll, die mit 'blog' kategorisiert sind.

Alternativ hätte ich für den Custom Post Type Kurse ein eigenes Template schreiben können.

Bedingte Anweisungen im Block Theme

Bei einem Block Theme gestaltet sich das Arbeiten mit bedingten Anweisungen aber schwierig. Denn Block Themes arbeiten nun mal nicht mit PHP-Templates. Einfach mal so etwas PHP über den Code Editor einzufügen, funktioniert also nicht.

Was im Falle der geschätzten Lesezeit nun nicht das Problem darstellt. Was ich ohnehin schon längst hätte tun sollen, drängt sich bei einem Block Theme nun auf. Ich erstelle also für meine Custom Post Types eigene Templates. Das war schon vor WordPress 6.1 möglich. Es gestaltet sich nach dem Update aber viel leichter.

Im Fall der geschätzten Lesezeit erfolgt ihr Aufruf also nur im Template der normalen Beiträge. Im Template für die Custom Post Types fällt er einfach weg. So lässt sich das Problem, dass WordPress (noch?) keine Option für bedingte Anweisungen bietet, umschiffen.

Doch was ist mit Hinweisen, die besagen, dass der Beitrag bereits zwei Jahre alt ist? Oder dass es sich um einen überarbeiteten und wieder veröffentlichten Beitrag handelt? Und noch besser: dass der überarbeitete und wieder veröffentlichte Beitrag nun schon wieder veraltet ist?

Mir war nicht klar, wie ich WordPress beibringen soll, solche Bedingungen nun im Rahmen eines Block Themes zu erfüllen.

Die Struktur an sich ist einfach. In dem Template Singular habe ich drei Absätze erstellt:

  • Der erste zeigt den Disclaimer für alle Beiträge der Kategorie 'blog', die älter als zwei Jahre sind.
  • Der zweite Absatz benennt die Überarbeitung und Wiederveröffentlichung für alle Beiträge der Kategorie 'republished'.
  • Und im dritten Absatz geht es darum, dass diese erneuerten Beiträge schon wieder alt sind.

Nur wie hinterlege ich für diese drei Absätze die jeweils passende bedingte Anweisung?

Mit Block Logic zu Bedingungen für WordPress Block

Auf der Suche nach einem Plugin für das Hinterlegen von Conditional Tags für WordPress Blöcke wurde ich schnell fündig. Ob nun mit dem Suchbegriff Conditional Blocks oder Block Visibility fand ich Anbieter für entsprechende Funktionen.

Doch brauche ich nicht so viel Funktion und Optionen, die nach Benutzerrolle, Wochentag, Uhrzeit, Gerät oder was auch immer fragen. Was ich brauche, ist die Möglichkeit, nach Kategorie und einer eigenen Funktion zu filtern.

Tatsächlich stieß ich dann nur per Zufall auf das Plugin Block Logic.

Block Logic hat kein eigenes Menü für Einstellungen. Das Plugin sorgt schlicht dafür, das Panel Erweitert eines jeden Blocks um ein Feld für die Bedingung zu erweitern.

Block Logic erweitert das Panel "Erweitert" für jeden WordPress Block und bietet so die Option für das Hinterlegen von Bedingungen
Bedingung für den Absatzblock, der den Disclaimer für alte Beiträge liefert

Was Sie dort in dieses Feld dann eingeben, ist ganz Ihre Sache. Die einzige Bedingung: Es sollte sich schon um eine valide PHP-Bedingung handeln, die wahr oder falsch zurückgibt.

Ein paar Beispiele für solche PHP-Bedingungen liefert Block Logic in seinen FAQ. Weit mehr ist möglich. Aber ich brauche zum einen ja nur ein schlichtes in_category('blog') im Vergleich zu in_category('republished').

Und siehe da: All das Klammer-Gedöns, das es im Rahmen einer PHP-Datei bräuchte und im Zweifel fehleranfällig ist, fällt hier weg. Im Zweifel muss nur die Kombination von Bedingungen mittels Operatoren (»und«/»oder«) stimmen.

Neue Funktion für alte Beiträge

Um an dieser Stelle nun eine Anweisung für die Kennzeichnung alter Beiträge im Gegensatz zu jüngeren geben zu können, brauchte ich zwei neue Funktionen.

Der Code, mit dem ich bis dato arbeite, wusste ich nicht für mein Anliegen umzusetzen. Nun fand ich bei isitwp eine Funktion, mit der ich arbeiten kann:

function is_old_post($days = 730) {
    $days = (int) $days;
    $offset = $days*60*60*24;
    if ( get_post_time() < date('U') - $offset )
         return true; 
    return false;
 }

Diese Funktion gehört in die functions.php des Block Themes (beziehungsweise des Child Themes eines Block Themes). Und lässt sich dann auch modifizieren, sodass sich auch eine Bedingung formulieren lässt für Beiträge, die jünger als zwei Jahre sind:

function is_young_post($days = 730) {
    $days = (int) $days;
    $offset = $days*60*60*24;
    if ( get_post_time() > date('U') - $offset )
         return true; 
    return false;
 }

In beiden Fällen geht es um die Ermittlung des Alters von Beiträgen. 730 Tage, das sind zwei Jahre.

Im ersten Fall der alten Beiträge geht es also darum, dass der Beitrag vor mehr als 730 Tage veröffentlicht wurde. Im zweiten Fall wurde der Beitrag vor weniger als 730 Tagen veröffentlicht. Der entscheidende Unterschied liegt nicht nur in der Benennung is_old_post im Gegensatz zu is_young_post. Er liegt in der vierten Zeile, in der get_post_time() kleiner oder größer ist als date('U') - $offset.

Beide Funktionen bieten mir nun den passenden Conditional Tag. Für die alten Beiträge ist dies is_old_post(). Für die jüngeren Beiträge ist es is_young_post().

Bedingte Anweisung für Absatz-Blöcke zum Hinweis auf das Beitragsalter

Jetzt habe ich also drei Bedingungen, die WordPress versteht und dazu bringt, den betreffenden Absatz-Block anzuzeigen – oder eben nicht.

is_old_post() && in_category('blog')

Die erste Bedingung sorgt dafür, dass Blogbeiträge, die älter als zwei Jahre sind, den Disclaimer anzeigen, der darauf hinweist, dass auch ihr Inhalt veraltet sein könnte.

is_young_post(730) && in_category('republished')

Die zweite Bedingung sorgt dafür, dass Beiträge, die ich überarbeitet und wieder veröffentlicht und mit ‚republished‘ kategorisiert habe, diesen Hinweis zeigen – bis sie zwei Jahre alt sind.

is_old_post(730) && in_category('republished')

Und die dritte Bedingung sorgt dafür, dass Beiträge der Kategorie republished, die älter als zwei Jahre sind, den entsprechenden Disclaimer anzeigen.

Fazit zu den WordPress Block Bedingungen

In meinem Beitragsbild lasse ich kleine Blöcke regnen nach der Logik: Wenn nicht das eine, dann das andere. If – else.

Leider erkenne ich bei Block Logic, das sich ja immer auf einen einzelnen Block bezieht, nicht, wie ich eine derartige Logik herstellen könnte. Das mag an meinem Unvermögen liegen. Oder es liegt einfach nicht in der Logik des Plugins.

Nun führen aber nicht nur mehrere Wege nach Rom. Auch in Sachen WordPress gibt es eigentlich immer alternative Wege, um ein Ziel zu erreichen. Mein Ziel, je nach Bedingung einen von drei Blöcken auszugeben, konnte ich mit dem Plugin jedenfalls erreichen.


Beitragsbild: Britta Kretschmer

WordPress Block Theme Schriftart ändern

WordPress Block Theme Schriftart ändern
WordPress Block Theme Schriftart ändern

An Schriftarten scheiden sich oft die Geister. Was die einen hinlänglich gut finden, gefällt anderen gar nicht. So kann ein Theme an sich den Ansprüchen entsprechen, aber der verwendete Font mag einfach nicht punkten. Dabei sollte das nicht das Kriterium sein. Die Schriftart lässt sich für jedes WordPress Theme ändern, so auch für die neuen Block Themes wie Twenty Twenty-Two. Dabei ist das Vorgehen nur etwas anders als bei althergebrachten Themes. Aber machbar ist es allemal. Und dabei sogar datenschutzkonform.

Für dieses Tutorial braucht es übrigens ein Child Theme für Ihr Block Theme. Denn die im Folgenden genannten Änderungen im Theme selbst würden das nächste Update nicht überleben.

1. Schriftart aussuchen, als Webfont erstellen und auf den Server laden

Zuerst einmal sollte gelten, dass der gewünschte Font nicht von Google Fonts geladen wird. Viele Themes, so auch Block Themes, bieten unterschiedliche Webfonts zur Auswahl, beziehen sie dann aber immer noch von Google Fonts. Dafür gibt es eigentlich keine Rechtfertigung. Schließlich können Sie den gewünschten Font auch selbst hosten.

WordPress folgt übrigens mit Twenty Twenty-Two diesem Prinzip und liefert im Unterverzeichnis .../assets/fonts die zur Auswahl stehenden Fonts gleich mit. Wenn Sie nun für Ihr WordPress Block Theme die Schriftart ändern wollen, sollten Sie das also auch tun.

Sie wählen also aus dem reichhaltigen Angebot von Google die Schriftart aus, die Ihnen gefällt. Dasselbe können Sie aber auch direkt beim Google Web Fonts Helper machen. Denn Google gibt nicht direkt die nötigen Formate aus. Vielmehr erhalten Sie dort Formate wie .ttf oder .otf, die Sie dann auch auf Ihrem Rechner installieren könnten. Was auch der Grund ist, weshalb Sie solche Dateien nicht als Webfont nutzen sollten. Zwar könnten Browser diese darstellen. Aber Google selbst weist darauf hin, dass Sie damit gegen die Lizenz verstoßen würden.

Für Ihre Website brauchen Sie also andere Formate. Und die sollten komprimiert sind – immerhin sollen sie möglichst schnell geladen werden. Hier sprechen wir von den Formaten .woff2 und .woff. Alle weiteren Formate, also .eot und .svg können Sie vernachlässigen, da sie mittlerweile echt veraltet sind.

Das erste Vorgehen für das Ändern der Schriftart für ein WordPress Block Theme lautet also:

  1. Font aussuchen,
  2. daraus eine .woff und eine .woff2 Datei generieren und
  3. diese beiden Dateien dann auf ihren Server hochladen in ein Unterverzeichnis Ihres Themes. Sagen wir: .../IHR-CHILDTHEME/fonts/. Oder auch .../IHR-CHILDTHEME/assets/fonts.

2. WordPress Block Theme: Schriftart in der theme.json ändern

Bislang war alles so wie gehabt. Um die Schriftart auch in einem WordPress Block Theme ändern zu können, muss sie erst einmal auf dem Server vorhanden sein.

Nun geht es darum, dass das Block Theme Ihre Schriftart auch nutzt. Und dafür müssen wir mal wieder an die theme.json Ihres Themes ran. Allerdings würden Änderungen, die Sie – sagen wir – in Ihrem Twenty Twenty-Two vornehmen, ein Update nicht überleben. Deshalb braucht es ein Child Theme.

Eine Möglichkeit, die Schriftart mit den neuen Stilvorlagen, die es seit WordPress 6.0 für Block Themes gibt, zu ändern, sehe ich im Moment nicht. Denn es braucht mehr als das, was wir jetzt mit der theme.json tun. Und ich wüsste (noch) nicht, wie man der Stilvorlage Ihre eigene style.css oder functions.php zuordnen könnte.

Mit der theme.json habe ich mich hier im Blog schon ein wenig beschäftigt. So eben auch im Rahmen der Erstellung eines Child Themes, das auch eine theme.json benötigt.

Typographie ändern in den settings des Block Themes

Die gewünschte Änderung, die nun die Schriftart des Block Themes betrifft, hinterlegen Sie im Bereich "settings" und dort im Bereich "typography".

... 
},
{
"fontFamily": "\"Kalam\", sans-serif",
"name": "Kalam",
"slug": "kalam"
}

Das sorgt dafür, dass der Font im Website Editor als Auswahl zur Verfügung steht. Wobei sich der Anfang dieses Codes, also die drei Pünktchen, die schließende geschwungene Klammer und das Komma auf bereits vorhandene Angaben beziehen.

Im Beispiel benenne ich die Schriftart Kalam. Dort könnte natürlich auch Roboto stehen. Oder Open Sans. Oder welchen Font auch immer Sie sich ausgesucht haben. Ich habe für meine offene FSE-Baustelle Bloggerbrunch halt den Kalam-Font gewählt. Wenn auch nur, um keine Zweifel offen zu lassen, dass das Ganze auch funktioniert.

Nun braucht es aber noch weitere Änderungen in der theme.json. Der Website Editor ermöglicht es nämlich leider nicht, für – sagen wir – alle Überschriften eine andere Schriftart zu wählen als für alle anderen Text-Blöcke (Absätze, Listen, …).

Schriftart in den WordPress Block Theme styles ändern

Im Bereich "styles" der theme.json hingegen können Sie einzelnen Blocktypen und/oder HTML-Elementen Ihre Schriftart zuweisen. Also zum Beispiel für "core/post-title" oder "core/site-title" und bei den "elements" für die Überschriften h1 bis h6.

Die Änderung folgt dann immer dem gleichen Prinzip. Bei Twenty Twenty-Two wird so aus

"fontFamily": "var(--wp--preset--font-family--system-font",

dann einfach

"fontFamily": "var(--wp--preset--font-family--kalam",

Oder wie auch immer die Schriftart Ihrer Wahl heißt.

3. Änderung in der style.css

Der Font muss nun nur noch – wie gehabt – in der style.css Ihres Child-Themes per @font-face eingebunden werden. Dabei reicht es, wie oben schon erwähnt, das .woff2 und das .woff-Format zu nehmen.

@font-face {
font-family: 'Kalam';
font-style: normal;
font-weight: 400;
font-display: swap;
src: url('fonts/NAME-DER-FONT-DATEI.woff2') format('woff2'),
url('fonts/NAME-DER-FONT-DATEI.woff') format('woff');
}

Sollten Sie Ihre Webfont-Dateien in ein anderslautendes Verzeichnis (zum Beispiel assets/fonts/...) hochgeladen haben, müssen Sie – abgesehen vom Font-Namen – den Pfad natürlich auch entsprechend anpassen.

Nun gibt das Block Theme für all jene Elemente, die in der theme.json den Font zugeordnet bekommen haben, diesen auch aus.

Im WordPress Block Theme Schriftart ändern: Hier Kalam als Beitragstitel
Kalam steht Katze Luzi irgendwie gut zu Gesicht

Im Einzelfall lässt er sich – sofern der Website Editor dies vorsieht – aber auch anderen Blöcken zuordnen. Oder Sie wählen ihn anstelle des System Fonts für alle Elemente. Wobei sich ein Font wie Kalam dazu sicherlich gar nicht eignet.


Beitragsbild: Britta Kretschmer

Stilwechsel im Block Theme mit WordPress 6.0

WordPress 6.0 macht den Stilwechsel möglich: Ein Block Theme, viele Styles
WordPress 6.0 macht den Stilwechsel möglich: Ein Block Theme, viele Styles
Eine Block Theme, verschiedene Hintergrundfarben per Stilwechsel

Ende Mai 2022 erscheint WordPress 6.0. Die Fülle an Neuerungen ist dabei nicht so riesig, wie die Sechs vor dem Punkt andeuten mag. Dennoch gibt es interessante neue Aspekte. Einer davon ist der Stilwechsel im Block Theme.

Stilwechsel im Block Theme? Laut WordPress bedeutet dies, dass das Aussehen der Website in einem einzigen Block-Theme geändert werden kann, ohne auf ein anderes Theme zu wechseln. Oder mit anderen Worten: Ihnen gefällt Twenty Twenty-Two an sich ganz gut, allein die Farbauswahl entspricht nicht Ihren Vorstellungen? Dann bietet WordPress 6.0 nun die Möglichkeit, eine beliebige Anzahl an eigenen Styles zu hinterlegen.

Twenty Twenty-Two bietet neue Stilvorlagen

Mit WordPress 6.0 bietet Twenty Twenty-Two neue Stilvorlagen. Eigene Stilvorlagen lassen sich aber auch im Rahmen eines eigenen Themes beziehungsweise eines Child Themes für ein Block Theme erstellen. Alles, was es dazu braucht, ist ein Verzeichnis mit dem Namen /styles als Unterordner des aktiven Block Themes.

In diesem styles-Verzeichnis können Sie dann mehrere JSON-Dateien hinterlegen, die natürlich nicht alle theme.json heißen können. Vielmehr brauchen diese Vorlagn jeweils einen eindeutigen Namen. Zum Beispiel pink.json oder blue.json. So jedenfalls heißen zwei der Stilvorlagen, die Twenty Twenty-Two nun mitliefert.

Die Anforderung, eine solche JSON-Datei zu erstellen, macht das Ganze nicht unbedingt einfach. Auf keinen Fall ist dies eine Aufgabe für einen WordPress-Einsteiger. Zumindest ambitionierte Fortgeschrittene können es aber durchaus hinbekommen.

Um einen Zugang zu finden, hilft es sicherlich, sich die theme.json des aktiven Block Themes erst einmal anzuschauen. Schnell ist offensichtlich: So eine theme.json ist in verschiedene Bereiche aufgeteilt. Diese Bereiche behandeln unterschiedliche Aspekte. Es beginnt mit den Custom Templates, gefolgt von den Settings. Unter diesen zeigen sich die Farben für den Duotone-Effekt, die Verläufe und die Paletten. Später gibt es dann noch die Aspekte wie Abstände oder Typographie, bis ganz zum Schluss die Template Parts die Datei beenden.

Wesentlich ist nun: Für Ihre Stilvorlage brauchen Sie nicht alle Bereiche zu übernehmen. Wenn Sie zum Beispiel nur die Farben ändern wollen, dann kopieren Sie sich eben nur diesen Bereich in Ihre JSON-Datei. Alle anderen Information bezieht WordPress dann aus der theme.json des Block Themes, dem Sie Ihren Style hinzugefügt haben.

Erstellen / Bearbeiten einer theme.json für den Stilwechsel im Block Theme

Sagen wir, Ihnen geht es wie mir und Sie wollen ein paar bunte Hintergründe erstellen. Neben Weiß noch Gelb, Grün und Blau. Dann reicht es, in der jeweiligen JSON-Datei nur die Palette zu bearbeiten. Alles andere brauchen Sie dann aus der theme.json gar nicht zu übernehmen.

Der Bereich für die Twenty Twenty-Two Palette sieht jedenfalls wie folgt aus:

"palette": [
				{
					"slug": "foreground",
					"color": "#000000",
					"name": "Foreground"
				},
				{
					"slug": "background",
					"color": "#ffffff",
					"name": "Background"
				},
				{
					"slug": "primary",
					"color": "#1a4548",
					"name": "Primary"
				},
				{
					"slug": "secondary",
					"color": "#ffe2c7",
					"name": "Secondary"
				},
				{
					"slug": "tertiary",
					"color": "#F6F6F6",
					"name": "Tertiary"
				}
			]

Fünf Farbwerte sind definiert. Jede Definition hat einen slug und einen name, deren Wert dann immer jeweils derselbe ist. Also zum Beispiel "foreground". So lassen sich diese fünf Farbwerte auch gut zuordnen. Hier ist der Vordergrund also immer schwarz und der Hintergrund ist weiß. Der Farbwert für Primary ist dieser Petrol-Ton (#1a4548), der für Secondary ein Rosé (#ffe2c7"). Tertiary nutzt ein sehr helles Grau (#F6F6F6).

Das könnte man nun ändern. Sagen wir, der Hintergrund soll ein sehr dunkles Grau, nahezu Schwarz zeigen. Der Vordergrund ein sehr helles Grau, nahezu Weiß. Primary soll gelb sein, Secondary pink und Tertiary blau. Ihre JSON-Datei, die Sie der Einfachheit halber grau.json nennen, sähe dann also so aus:

{
	"version": 2,
	"title": "grau",
	"settings": {
		"color": {
			"palette": [
				{
					"slug": "foreground",
					"color": "#FFFFFF",
					"name": "Foreground"
				},
				{
					"slug": "background",
					"color": "#2a2a2a",
					"name": "Background"
				},
				{
					"slug": "primary",
					"color": "#FFEA7A",
					"name": "Primary"
				},
				{
					"slug": "secondary",
					"color": "#fe60d1",
					"name": "Secondary"
				},
				{
					"slug": "tertiary",
					"color": "#54A4FF",
					"name": "Tertiary"
				}
			]
		}
	}
}

Und im Ergebnis sähe es so aus:

WordPress 6.0: Twenty Twenty-Two mit dunklem Style
Nach dem Stilwechsel im Block Theme: Twenty Twenty-Two im dunklen Style

Wenn Sie wollen, können Sie aber noch alle Farben des Regenbogens hinterlegen. Für jede Farbe gibt es dann ein solches Paket aus slug, color und name. Wobei slug und name auch "lila" oder "meinliebstesgruen" lauten könnten.

Diese Datei, hochgeladen in Ihr styles-Verzeichnis, sorgt nun dafür, dass Sie im Rahmen Ihres Block Themes einen Stilwechsel vollziehen können.

Stilwechsel im Block Theme über den Website Editor

Grundsätzlich sollte der Design Editor Ihnen nun Ihre neue Stilvorlage anbieten. Zu finden ist sie unter den Globalen Stilen über den Link »Durchstöbere die Stile«.

Es kann aber sein, dass Sie dort erst einmal nichts sehen. Oder zumindest nicht Ihre Vorlage, die Sie zuvor auf den Server in das styles-Verzeichnis geladen haben.

Gründe dafür kann es so einige geben. Alle haben eines gemeinsam: Sie haben einen klitzekleinen Fehler in Ihrer JSON-Datei produziert. Welcher Art Fehler dies sein kann? Nun ja, eine fehlende Klammer zum Beispiel. Oder ein Komma zu viel. Diese Art Fehler zu finden, erfordert dann eine extreme Begeisterung für Genauigkeit.

Und natürlich können Sie noch mehr Anpassungen vornehmen. Die Farben für den Duotone-Effekt oder für die Verläufe ändern. Änderungen an der Typographie, zum Beispiel einzelner Elemente ändern. Aber je mehr Sie ändern, umso größer die Gefahr, dass Ihnen einer dieser blöden kleinen Fehler unterläuft. An denen kann dann auch eine verzweifeln, die das Suchen nach eigenen Fehlern im Code kennt.

Schon allein deshalb bin ich der Überzeugung, dass eine Aufgabe des Full Site Editings wie diese nichts für Einsteiger ist.


Beitragsbilder: Britta Kretschmer, Illustration des fliegenden Kolibris (Public Domain)

. Dabei deuten es die eckigen Klammern schon an: Hiermit fügen Sie einen Shortcode hinzu. Nun scheint aber nicht viel zu passieren, wenn Sie den Button klicken: Es öffnet sich ein Fenster, mit dem Sie einen Filter auswählen können. Solange Sie noch keinen eigene Filter erstellt haben, beschränkt sich die Auswahl nur auf den Default-Filter, und der sorgt dafür, dass alle Blogbeiträge eingefügt werden.

Weaver Show Posts Options

Das Plugin stellt auch einen eigenen Menüeintrag in der linken Spalte zur Verfügung: Weaver Show Posts Options. Nach Klick auf diesen Eintrag öffnen sich im Hauptfenster die Einstellungsoptionen, die in insgesamt fünf Unterseiten aufgeteilt sind: der Übersicht über den Shortcode Show Posts folgen die Filters, die Sliders, Custom CSS und die Hilfe. Uns interessieren vor allem Filters und Custom CSS.

Einen Filter erstellen und bearbeiten

Die Filters-Seite stellt nun alle wesentlichen Einstellungsoptionen bereit. In der obersten Box können Sie einen neuen Filter erstellen, indem Sie einen Namen vergeben und dann auf Create New Filter klicken. Dieser neue Filter erscheint dann als der Filter, den es fortan zu bearbeiten gilt. Alle weiteren Boxen auf dieser Einstellungsseite sorgen nun dafür, den Filter zu definieren.

Weaver Show Posts Filteroptionen
Weaver Show Posts bietet zahlreiche Einstellungsoptionen

Post Display

Mit den Post Display-Optionen ist es zum Beispiel möglich zu bestimmen, ob die Beiträge als Auszüge oder Volltext angezeigt werden sollen. Vielleicht soll es aber auch nur der Titel sein? Oder soll gerade der Titel wegfallen und nur der Auszug erscheinen? Auch ist es möglich, Angabe wie Datum und Autor nicht anzeigen zu lassen. Sogar das Vorschaubild können Sie abwählen. Was auch immer Sie hier auswählen, nach dem Speichern fügt das Plugin diese Angaben dem Shortcode hinzu.

Basic Options

In der zweiten Box geht es nun um Optionen wie die Anzahl der anzuzeigenden Beiträge und deren Länge, sofern Sie diese als Auszüge darstellen wollen. Auch können Sie hier die Paginierung hinzu schalten und die Sortierung festlegen. Also ist es durchaus möglich, hier etwas anderes zu wählen als die übliche Sortierung aktuellster Beitrag zuoberst. Denkbar ist zum Beispiel eine Sortierung nach Titel, die dann dem Alphabet folgt. Das Speichern sorgt wieder für die Anpassung des Shortcodes.

Categories, tags, post id, post slug

In der dritten Box wählen Sie nun die Kategorie (oder das Schlagwort oder gar einen einzelnen Beitrag) aus. Die Auswahl unter Categories stellt alle vorhandenen Kategorien zur Verfügung, somit können Sie durchaus mehr als eine wählen. Mit Klick auf Add Category und dem Speichern fügt das Plugin die gewählten Angaben dem Shortcode hinzu.

Der Weaver Show Posts Shortcode

Ihr Weaver Show Posts Shortcode könnte nun also zum Beispiel so aussehen:

[show_posts category_name=mehr show=full hide_bottom_info=true hide_top_info=true]

Übersetzt bedeutet das: Dieser Shortcode sorgt dafür, dass alle Beiträge der Kategorie „mehr“ als Volltext, aber ohne die Angabe von Meta-Informationen ausgeben werden.

In dem folgenden Beispiel würde der Shortcode dafür sorgen, dass alle Beiträge der Kategorien „mehr“ und „nochmehr“ als Auszüge ohne Angabe von Meta-Informationen, aber mit dem More-Link als „weiterlesen“ und Paginierung dargestellt werden:

[show_posts category_name=mehr, nochmehr more_msg="weiterlesen" show=excerpt hide_bottom_info=true hide_top_info=true use_paging=true]

Nun können Sie in der Seiten- oder Beitragsbearbeitung Ihren Filter auswählen und somit die Beiträge der Kategorie mit den Einstellungen, die Sie in den Filteroptionen definiert haben, auf dieser Seite / diesem Beitrag veröffentlichen.

Custom CSS der Show Posts-Beiträge

Ihnen gefällt die Darstellung der Beiträge nicht? Dann probieren Sie in den Filteroptionen den Native Theme Support. Oder Sie nutzen das Custom CSS. Der Entwickler hat immerhin für jedes Element eine eigene Klasse vergeben und listet diese hier auch übersichtlich auf.

Sie möchten, dass Ihre Show Posts Beiträge auf rosa Hintergrund, mit ein wenig Innen- und Außenabstand sowie mit rotem Titel dargestellt werden? Dann müssten Sie unter Custom CSS folgende Angaben machen:

.atw-post {background-color: #FFCCCC; padding: 20px; margin: 25px 0;}
.atw-entry-title a {color: #FF0000;}

Weaver Show Posts Plugin im Einsatz

Im Einsatz mit dem Twenty Fifteen Theme erweist sich das Plugin jedenfalls als sehr gut geeignet. Beim Twenty Sixteen Theme braucht es ein paar mehr CSS-Anpassungen, aber auch dann funktioniert alles gut. Und im Rahmen von Weaver Xtreme läuft es ohnehin wunderbar.

Mit anderen Worten: Ein fettes Gefällt mir!!! für dieses Plugin.


Alle Bilder: Britta Kretschmer

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