Wie finde ich den für mich passenden Webhosting Anbieter?

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Eine eigene Website muss her – doch welcher Webhosting Anbieter ist für meinen Fall der passende? Gehe ich zu dem Hoster, der Werbung im Fernsehen macht? Suche ich mir einen regionalen Anbieter? Wie finde ich die passende Lösung für meinen Bedarf?

Gehen wir von folgenden Fall aus: Eine Gestalttherapeutin möchte eine Website mit WordPress als Basis betreiben und braucht dafür einen Domainnamen, etwas Speicherplatz für WordPress und E-Mails. Zudem sollte der Hoster die Mindesvoraussetzungen für die Installation von WordPress erfüllen.

Technische Voraussetzungen

Mit folgenden fünf Punkten können Sie die Angebote vergleichen:

  1. Webspace:
    Wie viel Webspace benötigen Sie für Ihr Projekt? Eine Standard-WordPress Installation benötigt ca. 0,1 Gigabyte Speicherplatz. Wer Downloads auf seiner Seite anbietet, der benötigt mehr Webspace. 1 Gigabyte reicht für die meisten Vorhaben aus.
  2. Traffic:
    Wie viele Besucher hat Ihre Webseite? Selbst einige tausend Besucher am Tag holen nur geringe Datenpakete vom Server. Anders sieht dies auch hier wieder bei Downloads, zum Beispiel bei PDF-Dateien aus. Dann ist der Bedarf an möglichst unbegrenztem Trafficvolumen größer.
  3. Inklusivdomains:
    Wie viele mögliche Domainnamen beinhaltet das Paket? Sagen wir: Es beinhaltet drei. Im Fall der Gestalttherapeutin bedeutet dies: Aktuell braucht sie nur einen Domainnamen. Für weitere Projekte hätte sie noch zwei weitere frei.
  4. PHP:
    PHP ist eine dynamische Programmiersprache, die von vielen Content-Management-Systemen wie zum Beispiel WordPress verwendet wird. Es gibt praktisch nur noch Webhosting Anbieter, die PHP zur Verfügung stellen.
  5. MySQL:
    Datenbanken können für diverse Dinge genutzt werden. Die meisten CMS wie WordPress setzen allerdings eine Datenbank voraus. Auch hier bieten fast alle Hoster mindestens eine Datenbank an.

Wie stellt sich der Webhosting Anbieter dar?

Hoster bieten meist sehr ähnliche Pakete an. Die Preise unterscheiden sich dabei meist um nur einen Euro pro Monat. Beachten Sie also besser neben den technischen Daten das Umfeld:

  • Wie wirkt der Internetauftritt des Hosters? Ist er responsive?
  • Bietet er Ihnen Hilfe für die Installation an? Gibt es eine entsprechende Seite mit Anleitungen?
  • Gibt es einen telefonischen Kontakt? Landen Sie in einem Call Center oder direkt bei Experten?

Bei den meisten Anbietern reicht heutzutage das kleinste Angebot aus, meist Starter- oder Basispaket genannt. Im Zweifel hilft neben der gründlichen Information auf der Website des möglichen Anbieters ein klärendes Gespräch per Telefon vorab. Fragen bei diesem Gespräch können sein:

  • Ich möchte WordPress installieren, bieten Sie die dafür die notwendigen Voraussetzungen?
  • Wo finde ich entsprechende Hilfen auf Ihrer Website?
  • Helfen Sie auch telefonisch, zum Beispiel wenn ich eine Subdomain einrichten will?
  • Bieten Sie eine SSL-Verschlüsselung?

Gerade der letzte Punkt ist wichtig: Es geht um die verschlüsselte Eingabe Ihres Passworts, etwa wenn Sie sich bei WordPress anmelden. Nur mit einer Verschlüsselung geht Ihr Passwort sicher durch das Netz. Viele Hoster bieten inzwischen diesen Service an und stellen entsprechende Technologien zur Verfügung. Eine von Hackern geknackte Website ist kein Spaß, von den möglichen Konsequenzen für Sie und Ihre Unternehmung ganz abgesehen. Stellen Sie sich vor, dass Sie als Gestalttherapeutin, der Diskretion extrem wichtig ist, über Ihre Website plötzlich unerwünschte Werbemails verschicken. Das würde Ihrem Ruf sehr schaden.

V-Server, Root-Server – brauche ich das?

Viele Hoster bieten Ihnen auch sogenannte Professionell- oder Business-Pakete, manche sogar Anmietung kompletter Server an. V-Server, Root-Server – manchmal auch Managed Server oder Dedicated Server genannt – sind Begriffe, die in diesem Zusammenhang vorkommen. Die Gestalttherapeutin mit ihrer Website braucht eine solche Lösung auf keinen Fall. Das Einrichten eines Servers ist ein komplexe Angelegenheit, eine Tätigkeit, die von IT-Fachleuten ausgeführt wird.

Informieren hilft

Alles in allem lohnt es sich auch hier, sich vorab gründlich zu informieren, zum Beispiel nach Stichworten wie „Webhosting Anbieter“ oder „Webhosting Vergleich“ im Netz zu suchen. Wenn Sie sich für einen Anbieter näher interessieren, suchen Sie doch auch mal nach dessen Namen und ergänzen die Anfrage um das Wort Erfahrungen. Auch das Befragen von Freunden oder Geschäftspartnern kann sehr hilfreich – es geht doch nichts über eine persönliche Empfehlung. Und falls Sie nach einiger Zeit merken, dass es mit Ihrem Webhosting Anbieter einfach nicht passt: Ein Umzug zu einem anderen Anbieter ist zwar mit etwas Arbeit verbunden, jedoch grundsätzlich immer machbar.

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