Das erste Plugin in unserer Reihe Plugins für WordPress nennt sich Contact Form 7. Mit diesem Plugin ist es auch ohne Kenntnisse der Programmiersprache PHP möglich, von einem einfachen Kontaktformular bis hin zu komplexen Abfragen auf Ihrer Website Formulare zu generieren.
Wie installiere ich das WordPress Plugin Contact Form 7?
Sie haben zwei Möglichkeiten, das WordPress Plugin Contact Form 7 zu installieren:
- Es kann über den Link http://contactform7.com/ als ZIP-Datei auf den Server geladen und installiert oder
- direkt unter WordPress und dem Menüpunkt Plugins > Installieren in die eigene Installation geholt werden.
Nach der Aktivierung erscheint im Backend von WordPress ein neuer Menüpunkt: Formulare. Dort ist auch schon standardmäßig eine Formular fertiggestellt: das Kontaktformular. Wie so etwas aussehen kann, sehen Sie auf unserer Kontaktseite. Dort haben wir im Texteditor via Shortcode das Formular eingebunden. Ein Shortcode ist ein Befehl in eckigen Klammern, der ein Plugin ausführt. Wie der Shortcode für Ihr Kontaktformular lautet, sagt Ihnen Contact Form 7.
Was kann das Plugin?

Zunächst einmal: einfache Formularfelder. Aber auch die können es schon in sich haben. So liegt es an Ihnen zu entscheiden, ob ein Eingabefeld des Formulars zwingend ausgefüllt werden muss – oder ob es nur die Möglichkeit bereitstellt, hier Daten einzugeben. Nehmen wir das Feld für die E-Mail-Adresse desjenigen, der mit Ihnen Kontakt aufnehmen möchte. Ohne die Angabe seiner E-Mail-Adresse könnten Sie diesem Interessenten gar nicht antworten. Also sollte dieses Feld ein Pflichtfeld sein. Vergisst der Kunde nun, seine E-Mail-Adresse anzugeben, weist das Plugin ihn darauf hin, dass die Angabe fehlt.
Umfragen alà »Was gefällt Ihnen besser: A,B, oder C?« sind ebenfalls möglich. Die Profis nennen die dazugehörige Funktion Radio-Buttons. Hier gilt das Motto: »Es kann nur eine geben«. Gerade solche Punkte benötigen in PHP schon einigen Aufwand. Mit Contact Form 7 ist eine solche Funktion sehr viel leichter umsetzbar.
Die Auswahl aus einer Liste von einzelnen Punkten wie in einem Menü ist genauso machbar. Dabei können derartige Auswahllisten auch in einer logischen Beziehung zueinander stehen. Ein Beispiel: Sie stellen zwei dieser Auswahllisten zur Verfügung. In der ersten soll der Interessent angeben, ob die Kontaktaufnahme aus privaten oder geschäftlichen Gründen erfolgt. Ist ersteres der Fall, bleibt die zweite Auswahlliste leer. Wählt der Interessent den geschäftlichen Grund, zeigt die zweite Auswahlliste zum Beispiel die Einträge: »Nachfrage zu einem unserer Angebote«, »Bitte um Rückruf« und »Sonstiges«. Ein solche Art der Abfrage nennt sich Logik-Abfrage.
Bei all den Möglichkeiten unterschiedlicher Felder, aus denen so ein Kontaktformular bestehen kann, raten Profis allerdings dazu, so wenig Felder wie möglich zu nutzen. Denn eins hat die Praxis gezeigt: Je mehr Felder potentielle Kunden ausfüllen müssen, desto geringer ihr Interesse, überhaupt Kontakt zu Ihnen aufzunehmen!
Was sind die Vorteile von Contact Form 7?
Im Gegensatz zu einfachen Kontaktformularen, wie sie früher oft allzu leichtfertig auf statischen Websites Anwendung fanden, verarbeitet Contact Form 7 die Angaben intern. Hacker könnten über die einzelnen Felder etwa versuchen, die Datenbank von WordPress zu manipulieren oder Links zu zweifelhaften Seiten zu verstecken. Solche Attacken fängt das Plugin durch geschickte Programmierung ab.
Anders als manch andere Kontaktformular-Plugins ist Contact Form 7 in deutscher Sprachversion erhältlich. Die eigentliche Anleitung liegt in der Contact Form 7 Dokumentation in englischer Sprache vor. Eine gewisse Einarbeitungszeit ist schon nötig: Ein einfaches Kontaktformular ist zwar schnell erstellt, bei komplexen Abfragen ist es aber nötig, die Anleitung genauer zu studieren. Auch wenn die Dokumentation eine Vielzahl von Beispielen liefert, die Ihnen dabei hilft, das gewünschte Formular umzusetzen: Sie kommen nicht darum herum, sich einzulesen, so manches auszuprobieren und viel zu testen. Leichter als das Programmieren in PHP ist es aber allemal!
Sie können das Plugin übrigens auch noch erweitern. Suchen Sie mal in WordPress nach Contact Form 7 und Sie finden schnell Plugins für das Plugin. Beliebt ist zum Beispiel der Honeypot für Contact Form 7, eine Erweiterung, die Spam-Bots einen vermeintlichen Honigtopf anbietet und Sie somit vor Spam schützt.
Unser Fazit
Contact Form 7 ist einer unsere Lieblinge unter den Plugins: regelmäßig erscheinen Updates, es gibt eine gute englische Dokumentation und die Möglichkeiten sind zahlreich. Der Einstieg ist leicht. Danach gibt es eine gewisse Lernkurve, um komplexere Anfragen umzusetzen. Contact Form 7 macht es möglich, sicherer und leichter mit Kunden zu kommunizieren. Von daher ein klares »Gefällt uns«!

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